Dank aufmerksamer Grenzpolizisten flog die Schweizer SP-Abgeordnete Lisa Bosia Mirra bei ihrem Versuch auf, vier „minderjährige“ Nordafrikaner in die Schweiz zu schmuggeln. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Schleppversuch endet an der Grenze
Letzten Donnerstag gegen 9 Uhr Vormittags wollte Mirra mit ihrem Privatauto aus dem italienischen Como kommend den Grenzübergang San Pietro passieren. In ihrem Gefolge ein Lieferwagen mit Berner Kennzeichen. An Bord des Lieferwagens entdeckten Grenzpolizisten vier angeblich minderjährige Nordafrikaner. Die Politikerin und ein Deutschschweizer Kollege wurden daraufhin von der Grenzwacht unter dem Verdacht der Schlepperei verhaftet.
Politikerin ohne Unrechtsbewusstsein
Wenngleich sie sich über Recht und Gesetz hinweggesetzt hat, will die Abgeordnete ihre Verfehlung nicht einsehen. Vielmehr bezeichnet sie das Vorgehen der Schweizer Behörden als Unrecht, weil diese „unbegleitete Minderjährige“ nach Italien zurückweisen würden, obwohl die „Flüchtlinge“ doch Verwandte in der Schweiz hätten. Noch einen Tag vor ihrer Tat hat sich Mirra in einer Pressekonferenz über die angebliche Feindseligkeit der Schweizer Grenzwacht gegenüber den „Flüchtlingen“ beklagt.
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