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Margaretens Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery macht ein Geheimnis aus einer Bezirkszeitungs-Einschaltung.

7. September 2016 / 11:00 Uhr

Wien-Margareten: Rote Bezirksvorsteherin verweigert Auskunft über Inseratenkosten

Dass es die SPÖ weder auf Bundes- noch auf Stadtebene in Wien mit der Transparenz in Sachen Inseratenschaltung sehr genau nimmt, ist allgemein bekannt. Einen besonderen Vogel in Sachen Intransparenz hat nun jedoch die Bezirksvorsteherin von Wien-Margareten, Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ), in Sachen Inseratenpreis abgeschossen. Die SPÖ-Kommunalpolitikerin ließ sich via entgeltlicher Medienkooperation vom Magazin Five ist Live auf zwei Seiten für die Nummer 2016/1 interviewen. Gekennzeichnet war das Interview mit dem Vermerk „Entgeltliche Einschaltung“.

Die FPÖ-Margareten wollte nun von der Frau Bezirksvorsteherin erfahren, was das zweiseitige Interview als „entgeltliche Einschaltung“ die Bürger des 5. Bezirks als Steuerzahler gekostet hat. Dies schmeckte Frau Schaefer-Wiery offensichtlich gar nicht. In einer Anfragebeantwortung verstieg sie sich in eine eigenartige Argumentation.

Rote Schaefer-Wiery: Inseratenpreise sind "sensible Daten"

Nach einer wortreichen Einleitung über die Bedeutung von Grätzelmagazinen erklärte die rote Bezirksvorsteherin gegenüber der FPÖ-Opposition, warum sie über den konkreten Preis der Einschaltung nichts sagen wolle. Laut Schaefer-Wiery seien Inseratenpreise des Magazins Five ist Life „sensible Daten“:

(…) Die Preisverhandlung mit dem Medieninhaber und Herausgeber wurde auf Basis der offiziellen Preisliste des Magazins „Five ist Life“, die unter der Email-Adresse [email protected] angefordert werden kann, durchgeführt und erzielte im Sinne der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit im Umgang mit öffentlichen Mitteln einen darüber hinausgehenden Rabatt. Detailauskünfte hinsichtlich geschäftlicher Vereinbarungen werden deshalb nicht bekannt gegeben, weil die Bekanntmachung derart sensibler Daten unsere Position hinsichtlich der Konditionsgestaltung für zukünftige Projekte schwächen würde und darüber hinaus den üblichen Geschäftsusanchen widerspricht, was wieder zum Nachteil der Steuerzahlerinnen führen würde.(…) 

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