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Auf Wahlleiter und SPÖ-Mann Robert Stein lastet laut “Presse” ein “Fluch”, der hinter den unglaublichen Wahl-Pannen steht.

12. September 2016 / 13:56 Uhr

Skurriler Jubel-Artikel in der “Presse”: Wahlleiter Stein hat keine Zeit für Freizeitaktivitäten

Robert Stein ist zum umstrittenen Gesicht der Farce rund um die Bundespräsidentenwahl in Österreich geworden. Wie unzensuriert.at bereits aufdeckte, ist es hierzulande allem Anschein nach nämlich kein Problem, dass der oberste Wahlleiter ein SPÖ-Funktionär ist. Der Hüter der Rechtmäßigkeit bei den Wahlen darf aber auch nach der Pannenserie, die nun sogar zu einer Verschiebung der Wahlwiederholung geführt hat, auf seinem Posten bleiben. Die Presse widmete Stein nun sogar einen regelrechten Jubelartikel. Zeitweise kam der Verdacht auf, das Innenministerium selbst habe diesen bestellt.

Stein als Opfer des Wahldebakels

In dem Artikel unter dem Titel "Der leidgeprüfte Herr der Wahlen" wird für den SPÖ-Mann aus dem Innenministerium massiv in die Bresche gesprungen. So sei Stein der "Leidgeprüfte" bei der Pannenserie, der sich nun in einem "Albtraum" befände. Die wahren Leidgeprüften sind jedoch die Wähler, welche mittlerweile massiv und zu Recht am Funktionieren des Rechtsstaates zweifeln.

SPÖ-Mann begleitet ein "Fluch", nicht Inkompetenz

Der Artikel wird aber noch absurder: Nicht Unfähigkeit und möglicherweise politische Einflussnahme seien nämlich laut Presse schuld an der Verschiebung und Aufhebung der Wahl, sondern eine Art "Fluch", der Stein begleite. Weiters wird Stein als "Jurist ohne Allüren" und "Computerfreak" beschrieben, für den es "noch nie so arbeitsintensiv und hart" war, unter anderem auch, weil man ihm durch seine Mitgliedschaft bei der SPÖ "ganz genau auf die Finger schaue".

Presse informiert uns über fehlende Freizeit des Wahlleiters

Durch diesen anscheinend unüblichen Arbeitsaufwand für Stein könne der SPÖ-Funktionär nun nicht einmal seinen Freizeitaktivitäten nachgehen, zu denen etwa das Filmen und der Urlaub am noblen Zweitwohnsitz an der Ostsee gehören. Kein Wort wird jedoch über eine mögliche Abberufung des augenscheinlich unfähigen, laut Presse jedoch "leidgeprüften", Wahlleiters oder auch des Innenministers verloren.

Bisher wurden aus dem Debakel rund um die Präsidentschaftswahlen keinerlei personelle Konsequenz gezogen.

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