Nach Angaben der deutschen Bild Zeitung mussten auf Grund von massiven Sicherheitsbedenken sämtliche diplomatischen Vertretungen Deutschlands in der Türkei schon zum zweiten Mal in diesem Jahr geschlossen worden.
Deutsche Auslandsvertretung in der Türkei bestätigt via Internet
Die Schließungen der deutschen Botschaft in Ankara sowie der Konsulate in Izmir, Istanbul und Antalya zwischen 12. und 16. September werden auf der Homepage der deutschen Auslandsvertretung in der Türkei bestätigt, wie auch focus.de berichtet. Anscheinend bestehen hier gravierende Sicherheitsbedenken. In genanntem Zeitraum bleiben die diplomatischen Vertretungen für Publikumsverkehr geschlossen, wie der Homepage zu entnehmen ist.
Auch deutsche Schulen geschlossen – wegen des Opferfestes?
In der Verlautbarung wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass auch die deutschen Schulen für diesen Zeitraum geschlossen bleiben werden. Als Grund werden die „Feiertage“ anlässlich des islamischen Opferfestes genannt.
Weiters wird auch explizit darauf hingewiesen, dass die Reise-und Sicherheitshinweise des deutschen Auswärtigen Amtes, die Türkei betreffend, tunlichst zu beachten seien.
Anschlagsdrohung noch nicht offiziell bestätigt
Man ist augenscheinlich von Seiten der deutschen Auslandsvertretung in der Türkei sehr um „Ruhe“ bemüht, indem man ausdrücklich betont, dass es sich bei der Schließung von deutschen Schulen in der Türkei, um die „üblichen“ Ferien zur Zeit des islamischen Opferfestes handle. Auch Universitäten hätten während dieser Zeit geschlossen.
Bereits wiederholte, reale Anschlagsdrohungen
Erst Mitte Juli hatte die diplomatische Vertretung Frankreichs in der Türkei auf Grund von „realen und konkreten“ Terrordrohungen ihre Pforten vorübergehend geschlossen. Bereits im März dieses Jahres mussten wegen Anschlagshinweisen mehrere diplomatische Vertretungen und deutsche Schulen in der Türkei geschlossen werden. Die Schließungen beruhten auf konkreten Warnungen vor Anschlägen aus dem Umfeld der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS).
Wie real diese Bedrohungsszenarien sind, zeigen diverse Anschläge in der Türkei alleine in jüngster Zeit. Im Jänner hatte ein Selbstmordattentäter in Istanbul zwölf deutsche Touristen mit in den Tod gerissen. Auch diese Tat wurde dem IS zugeschrieben.
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