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Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer will sich von ORF-Zwangsgebühren komplett verabschieden.

21. September 2016 / 14:29 Uhr

Norbert Hofer sagt den ORF-Zwangsgebühren nun den Kampf an

Die ORF-Zwangsgebühren – auch GIS-Gebühren genannt – sind seit dem Machtkampf um den Chefposten des ORF, den Alexander Wrabetz bekanntlich gewonnen hat, wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Dies insofern, weil eine mögliche Erhöhung im Raum steht. „Mit uns sicher nicht“, sagte am heutigen Mittwoch der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Philipp Schrangl im Zuge der Aktuellen Stunde des Nationalrats, die der Zukunft des ORF gewidmet war.

Zwangsgebühren sind nicht mehr zeitgemäß

Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer spricht sich klar gegen die ORF-Zwangsgebühren aus. Bei einer Wahlveranstaltung in der letzten Woche sagte er wörtlich: „Es gibt beim ORF ganz tolle Journalisten. Tolle Leute! Aber ich sage trotzdem, im Jahr 2016 sind ORF-Zwangsgebühren nicht mehr zeitgemäß!“

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Absage an Neujahrsansprache im ORF

„Warum müssen Menschen für einen Fernsehsender zahlen, wenn sie das Programm gar nicht sehen wollen?“, fragt sich Hofer. „Es gibt doch Wettbewerb, überall, jeder der in der Privatwirtschaft steht, steht im Wettbewerb, aber es gibt einige Ausnahmen, und ich bin daher für einen neuen Weg. Nämlich nicht jenen, dass ein Sender subventioniert wird, sondern dass Sendungen gefördert werden“, so Hofer. Außerdem verpasste Hofer dem ORF noch einen weiteren Seitenhieb. Die Neujahrsansprache des Bundespräsidenten – bis dato immer über den ORF ausgestrahlt – könne er auch bei einem anderen Sender machen.

FPÖ nimmt ORF ins Visier

Hofers ist nicht der einzige FPÖ-Spitzenpolitiker, der aktuell den Staatsfunk ins Visier nimmt. Bereits am Dienstag veröffentliche Parteiobmann HC Strache auf seiner Facebook-Seite einen Zusammenschnitt "vielsagender Blicke" von ORF-Moderatorin Ingrid Thurnher während Wortmeldungen freiheitlicher Politiker in Diskussionssendungen. "Wie ist es wohl um die Objektivität von Frau Thurnher bestellt, wenn sie nicht einmal ihre Mimik mehr in Zaum halten kann, während FPÖ-Politiker sprechen?", zieht Strache die vom Gesetzgeber eigentlich vorgegebene Unabhängigkeit des Mediums massiv in Zweifel.

 

Ingrid Thurnher: Ein Blick sagt mehr als tausend Worte

Ein Blick sagt oft mehr als tausend Worte 😉 Wie ist es wohl um die Objektivität von Frau Thurnher bestellt, wenn sie nicht einmal ihre Mimik mehr in Zaum halten kann, während FPÖ-Politiker sprechen? Hier einige vielsagende Blicke der Moderatorin aus den letzten ORF-Diskussionssendungen mit FPÖ-Beteiligung:

Posted by HC Strache on Dienstag, 20. September 2016

 

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