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Tausende Migranten sind nach dem gelegten Brand im Flüchtlingscamp “Moria” auf Lesbos wieder auf der Reise.

22. September 2016 / 07:06 Uhr

Flüchtlingslager auf Lesbos brannte ab: Mutmaßliche Brandstifter riefen “Allahu akbar”

Auf der griechischen Insel Lesbos hat das größte Flüchtlingslager zu Beginn dieser Woche Feuer gefangen. Die mutmaßlichen Brandstifter finden sich offensichtlich in den eigenen Reihen. Sie protestierten schon Tage zuvor gegen geplante Abschiebungen und die angeblich schlechten Bedingungen in der Unterkunft. Am Montag eskalierte die Lage durch einen handfesten Streit zwischen Afghanen und Afrikanern zusehends, worauf einige der Bewohner an mehreren Stellen des Lagers Feuer legten.

Mutmaßliche Täter aus den eigenen Reihen

Mehr als 3.000 Personen flohen im Zuge des Großbrandes aus dem Lager "Moria" auf Lesbos. In der für lediglich 1.500 Personen konzipierten Zeltstadt waren zuletzt mehr als 4.000 Personen untergebracht. Die Zustände verschlimmerten sich laufend, weswegen es regelmäßig Aufstände gab.

Ausweichquartier auf Fähre – aber wohin dann?

Als am Montagnachmittag schließlich Feuer ausbrach, machten sich die Migranten zu Fuß auf den Weg in die nahegelegene Hauptstadt. Von dort aus wollen sie nun mit der Fähre auf das Festland gelangen, auf der sie laut Salzburger Nachrichten vorläufig untergebracht wurden. Weil die Balkanroute allerdings weitgehend gesperrt ist, dürfte am Festland vorerst Endstation sein. Griechenland steht dann ein weiterer enormer Engpass in der Unterbringungen der Flüchtlinge bevor.

Video zeigt "Allahu akbar"-Rufe

Indes wurden bereits erste mutmaßliche Täter festgenommen. Sie müssen sich nun dafür verantworten, dass tausende Menschen ohne Bleibe sind. Während der Brandstiftungen wurden aus dem Camp immer wieder "Allahu akbar"-Rufe gehört, wie ein auf pi-news veröffentlichtes Video zeigt.

 

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