Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Überparteilich wie Zeit seines Lebens: Herr Fischer ist wieder einmal unter die Autoren gegangen, um einen Bundespräsidenten Hofer zu verhindern.

23. September 2016 / 20:30 Uhr

Ex-Präsident Fischer wirft sich mit einem Buch für VdB ins Zeug, weil er unbedingt einen Bundespräsidenten Hofer verhindern möchte

Ich werde den Enkelkindern später einmal erzählen, warum ich nach sorgfältiger Überlegung bei der Bundespräsidentenstichwahl am 22. Mai 2016 für Professor Alexander Van der Bellen gestimmt habe, den ich seit Langem kenne und zu dem ich Vertrauen habe. Ich weiß heute, wo ich diese Zeilen schreibe, noch nicht, welches Ergebnis die Wahl vom 4. Dezember 2016 bringen wird. Aber ich werde durch meine Teilnahme an der Wahl und durch meine neuerliche Stimmabgabe für Universitätsprofessor Van der Bellen jene (Mit-)Verantwortung übernehmen, die dem Gedanken der Demokratie zugrunde liegt, für die wir alle Verantwortung tragen.

Kommentar von Unzensurix

Wer hätte sich das gedacht? Der pensionierte Bundespräsident Heinz Fischer, ein stets in außergewöhnlichem Maße überparteilich agierender Mann, wenn es darum ging (und geht) die FPÖ zu diffamieren, wird am 4. Dezember dem Unabhängigsten der Unabhängigen Kandidaten seine Stimme geben. Dass er das auch schon am 22. Mai getan hat, erfährt man nun ebenso.

Österreichischer Präsident ist Spieler – EU-Kommission daher Trainer

Anlass zu dieser in höchstem Maße „erstaunlichen“ Wortmeldung war die Präsentation von Herrn Fischers Büchlein „Eine Wortmeldung“. In diesem fühlt sich der Paradesozialist und spätere (natürlich) überparteiliche Ex-Bundespräsident berufen, die Wichtigkeit einer Bundespräsidentenwahl zu betonen. Dass er dabei schon einen sehr speziellen Nachfolger im Auge hat und über den Klee lobt, verwundert natürlich nicht. Überhaupt, weil für Herrn Fischer der Bundespräsident ein „europäischer Teamspieler“ sein soll, „der glaubwürdig und erfolgreich am Gesamterfolg des europäischen Projektes mitwirken will und mitwirken kann“.

Kurzum, ein österreichischer Bundespräsident hat das zu tun, was der Trainer (die EU-Kommission bzw. in speziellen Fall Herr Juncker und Konsorten) befiehlt. Und im Unabhängigsten der Unabhängigen Kandidaten sieht Herr Fischer mit Sicherheit die Garantie dafür, dass sich alles so weiterentwickelt wie bisher…, grenzenloser Migrantenzuzug, Türkei-Beitritt, EU-Zentralismus etc…

Offene Kritik am Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer    

Auf keinen Fall darf für Herrn Fischer ein Bundespräsident überhaupt nur mit dem Gedanken spielen, auch nur die leiseste Kritik an der EU zu üben. Freilich verwendet der ex-präsidiale Autor an mehreren Stellen seines Geschreibes die Worte „Polarisierung“ und „Populismus“, um nur ja anzudeuten, wen er mit seiner Kritik treffen möchte.

Den Namen Norbert Hofers nennt er in seinen essayistischen Gedanken vorsorglich nicht. Aber man muss schon völlig vertrottelt sein, um nicht zu bemerken, dass Herr Fischer Schmutzkübel um Schmutzkübel auf den österreichischen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer ausschüttet, und zwar im Besonderen, wenn es um die angebliche Europafeindlichkeit des freiheitlichen Kandidaten gehen soll.

14 Euro rausgeschmissenes Geld. Buch Fischers hat wohl nur den Zweck, einen Bundespräsidenten Hofer zu verhindern

Dass Norbert Hofer keine „Vereinigten Staaten von Europa“, also einen zentralistischen EU-Super-Staat haben möchte, sondern ein gemeinschaftliches Europa der Vaterländer und der verschiedenen europäischen Nationen, weiß Ex-Präsident Fischer natürlich. Und deswegen dürfte er (oder ein gedungener Ghostwriter in Fischers Namen) dieses Büchlein noch rasch verfasst haben, bevor die österreichischen Wähler endgültig durchschauen, was sie von des grünen (vormals roten und heute unabhängigen) Kandidaten plötzlicher „Heimatliebe“ halten sollen.

Und wenn ein Europäer, wie Norbert Hofer Bundespräsident wird, besteht für Herrn Fischer wohl die ernsthafte Gefahr, dass sich möglicherweise die EU in eine bundesstaatliche und keine zentralstaatliche Richtung entwickeln könnte.

Deswegen muss so ein Weg auf alle Fälle verhindert werden, indem man einen Kandidaten unterstützt, der Österreich vielleicht sogar noch bereitwilliger an Brüssel ausliefern möchte, als es ein Herr Fischer gewagt hätte.

Kein Buchtipp von Unzensurix: Heinz Fischer, Eine Wortmeldung, Ecowin-Verlag, 80 Seiten, € 14,-

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