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Bereits jeder zehnte Wiener bezieht Mindestsicherung – wie viele davon Migranten sind, wird nicht verraten.

6. Oktober 2016 / 18:27 Uhr

Stadt Wien muss zur Deckung der Mindestsicherung 130 Millionen Euro zuschießen

130 Millionen Euro muss die Stadt Wien heuer für die Mindestsicherung nachschießen, wie die zuständige Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) informierte. Die  Ausgaben seien maßgeblich durch die Aufnahme von tausenden Asylwerbern gestiegen. Rund 198.000 Menschen bekämen heuer die bedarfsorientierte Mindestsicherung, im Vorjahr waren es 180.000.

Sagenhafte 644 Millionen für Mindestsicherungen

Für die Versorgung von Mindestsicherungsbeziehern werden heuer in Wien insgesamt sagenhafte 644 Millionen Euro benötigt. Wehsely beteuerte zwar, dass nun bestimmt keine weiteren Kosten mehr zu erwarten seien, dieser Betrag sprengt aber auch so alles bisher dagewesene.

Weniger Migranten versuchen mehr Kosten?

Heuer seien zudem weniger Migranten in Österreich aufgenommen worden sein als im Vorjahr, weswegen der Betrag nun ein fixer Kalkulationsbetrag sei. Gestiegen sind die Ausgaben aber dennoch, was bei etlichen Bürgern ein großes Fragezeichen hinterlassen dürfte. Den Einwanderern will die SPÖ allerdings keine Schuld geben, das wäre laut Wehsely falsch. Wie Die Presse berichtet, ist bereits jeder zehnte Wiener Mindestsicherungsbezieher.

Volle Bezahlung in Wien wirkt wie ein Magnet auf Migranten

Während Ober- und Niederösterreich den Bezug der Mindestsicherung für Asylwerber bereits eingeschränkt haben, bleibt Wien auf dem bisherigen Standpunkt, die volle Höhe auch an Migrantenfamilien auszuzahlen. Nicht wenige Zuwanderer verlegten darum bereits ihren Hauptwohnsitz in das Wiener Stadtgebiet, was sich in nächster Zeit auch noch verstärken wird.

FPÖ forderte weiterin weniger Geld für Asylwerber

Während sich die FPÖ ebenfalls für eine Senkung der Mindestsicherung für Asylwerber in Wien ausspricht, fordert die ÖVP eine einheitliche Lösung in ganz Österreich. Dass die SPÖ Kosten nachdotieren müsse, sei „ärger, als je befürchtet“. Das könnte auch in Hinkunft der Fall sein, denn in Wien steigt nicht nur die Zahl an Mindestsicherungs-Beziehern, sondern auch die Länge der jeweiligen Bezugsdauer.

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