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Autofahrer sollen auf Deutschlands Straßen bald horrende Summen zahlen müssen, wenn es nach nach den Vorstellungen eines Ministers geht.

17. Oktober 2016 / 10:00 Uhr

Minister will Auto-Rasen mit 1.000 Euro bestrafen

Drakonische Strafen sollen Deuschlands Autofahrern drohen, wenn es nach Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius geht. Schon bei 20 bis 30 km/h zuviel auf dem Tacho will er Autofahrern 1.000 Euro abknöpfen, wie die Osnabrücker Zeitung online berichtet. In Baustellen sollen die Geldbußen verdoppelt und Fahrverbote deutlich ausgeweitet werden. Einen entsprechenden Antrag  will Pistorius bei der kommenden Konferenz der Innenminister von Bund und Ländern im Saarland einbringen.

Vorbild Österreich

Die 1.000 Euro Strafe hat sich der Minister übrigens von Österreich abgesehen, wo es für Verstöße bei der Bildung der Rettungsgassen ein Fahrer den Weg blockieren würde. „Bei uns kostet es gerade mal 20 Euro. Und wenn in Deutschland ein LKW das Abstandsgebot verletzt, kostet das 80 Euro. Macht das ein PKW bei uns, sind es bis zu 400 Euro“, wird er zitiert.

Und entsprechen hoch sollen daher auch Raser bestraft werden: „Wer 20, 30 oder noch mehr km/h zu schnell fährt, muss eine Strafe zahlen, die im Bereich von 1.000 Euro liegt. Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 50 km/h zum Beispiel kosten in Frankreich rund 1.500, in Österreich rund 2.200 und in Großbritannien bis zu 3 500 Euro“, sagte Pisorius. Außerdem spricht er sich für Verschärfungen bei Fahrverboten aus.

Keine Abzocke sondern niedrigere Gefahren

Der Minister rechnet nicht sofort mit einer Zustimmung seiner Pläne, sieht aber die Polizei und Rettungsdienste auf seiner Seite. Eine Abzocke der Autofahrer will er darin nicht erkennen. Es gehe nicht um höhere Einnahmen sondern um niedrigere Gefahren.

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