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Die Donaustadt, ein großer Bezirk mit vielen Eigenheimen, ist besonders beliebt bei Hauseinbrechern.

18. Oktober 2016 / 09:00 Uhr

Neue Kriminalstatistik beweist: Wien wird von Jahr zu Jahr krimineller

Obwohl andauernd vom Innenministerium versucht wird, der Bevölkerung einzureden, dass es punkto Kriminalität in Wien nicht so schlimm sein soll, zeigt eine neue Analyse von Experten des BMI, dass das subjektive Unsicherheitsgefühl der Menschen eindeutig richtig ist.

25 Verbrechen pro Stunde

Denn wie man jetzt zugeben muss, wurden in den letzten sechs Monaten exakt 113.275 Straftaten verübt. Das ergibt eine unglaubliche Zahl von 25 Verbrechen pro Stunde in Wien. Also weniger als alle zweieinhalb Minuten wird (statistisch über den ganzen Tag verteilt) in diesem Bundesland ein Verbrechen begangen.

Steigerung um 6.361 Verbrechen

Wenn man das mit den entsprechenden Daten des Vorjahres vergleicht, bedeutet das eine Zunahme von 5,9 Prozent. Oder in Straftaten ausgedrückt, stieg die Anzahl der Delikte um 6.361.

Neben den immer noch äußerst beliebten Wohnungseinbrüchen, haben sich die Kriminellen nun ebenso auf Kellerabteile (ein Plus von 48,6 Prozent) spezialisiert, wo sie sich mit Fahrrädern oder anderen teuren Sportgeräten eindecken.

Donaustadt ist Hotspot bei Hauseinbrüchen

Ebenso ist eine Explosion bei Hauseinbrüchen festzustellen (Wien-weit plus 20 Prozent), wobei hier besonders die Bewohner des Bezirkes Donaustadt (hier dürften weniger SPÖ-Politiker ein Haus besitzen) zum Handkuss kommen. Weiters sehr beliebt sind Einbrüche in diversen Geschäften und Lokalen. Hier wird eine Steigerung von 7,2 Prozent angegeben.

Besonders ist auch der (Problem-)Bezirk Favoriten betroffen, denn mittlerweile wird schon jedes zehnte Verbrechen (10,9 Prozent) in diesem Stadtteil verübt.

Mehr Polizeistreifen

Und da sich die Verbrechen nicht nur auf Haus-, Wohnungs-, Keller- und Geschäftseinbrüche beschränken, sondern auch Drogenkriminalität, Raubüberfälle, Vergewaltigungen und andere Delikte gegen Leib und Leben genauso im Steigen sind, forderte der Nationalratsabgeordnete David Lasar (FPÖ) schon längst, dass endlich höhere Investitionen bei der Polizei getätigt werden. Und an die Adresse des Innenministers Wolfgang Sobotka (ÖVP) richtet David Lasar nun scharfe Worte: „Wir brauchen statt Worten endliche mehr Polizeistreifen auf der Straße.“

Verbrechen im Schutz der Dunkelheit

Im Zusammenhang mit dieser erschreckenden Kriminalstatistik sollte allerdings auch die Maßnahme der Stadt Wien, das Herabsetzen der Straßenbeleuchtung bereits ab 22 Uhr auf „Halbnacht“ (Verdunklung), schwer hinterfragt werden.

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