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Der russische Nachrichtensender Russia Today wird in Großbritannien massiv unter Druck gesetzt.

17. Oktober 2016 / 16:00 Uhr

Großbritannien: Konten des alternativen Nachrichtensenders Russia Today eingefroren

"Lang lebe die Meinungsfreiheit". So kommentierte die Chefredakteurin des britischen Ablegers des russischen Nachrichtensenders Russia Today, Margarita Simonyan, einen Brief der National Westminster Bank. In diesem wird dem Sender mitgeteilt, dass seine Konten in Großbritannien gesperrt wurden. Ohne Möglichkeit des Einspruches.

Stecken USA hinter Zensur-Kampagne?

Auf dem Brief informiert die National Westminster Bank über den Schritt ihrer Elternbank, der Royal Bank of Scotland Group, bei welcher die Konten des Senders liegen. Unter anderem wurde eine "Durchsicht der Konten und Geldarrangements" durchgeführt, die zu der "Schlussfolgerung führte, diesen Service für Russia Today nicht länger anzubieten". Die Konten samt Geld wurden eingefroren, einen Einspruch oder eine Diskussion darüber dulde man nicht.

Hinter der Aktion könnte der erste Schritt eines breit angelegten Cyber-Krieges der USA stecken, die diesen ja bereits offen gegen Russland angekündigt hatten. Großbritannien ist dabei der engste Verbündete im Propaganda-Feldzug gegen Russland.

Internetverbindung von WikiLeaks gekappt

Am selben Tag wurde, ebenfalls in Großbritannien, die Internetverbindung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange lahmgelegt. Dieser befindet sich seit Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London im "Quasi-Exil". WikiLeaks verkündete daraufhin, die Verbindung sei von einer "staatlichen Partei" absichtlich gekappt worden.

Auch hier könnten die USA ihre Finger im Spiel gehabt haben, veröffentlicht WikiLeaks doch seit geraumer Zeit regelmäßig brisante und belastende Emails der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Unter anderem gehen aus diesen Emails Verbindungen der Clintons mit der Hochfinanz wie mit Terrorgruppierungen hervor.

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