Anfang Juni legte ein 27-jähriger Asylwerber in der Wiener Siemensstraße seine einjährige Tochter mitten auf die Fahrbahn. Zuvor wurde er wegen Trunkenheit und Aggressivität aus dem Asylheim geworfen. Er nahm daraufhin das Baby aus dem Kinderwagen und lief damit in Richtung Straße, wie die Krone berichtet.
Keine Haftstrafe
Als die Polizei eintraf, versuchte der, einige Meter neben der Fahrbahn stehende, Vater noch die Einsatzkräfte wegzudrängen. Er schrie unverständliche Worte und beschimpfte sie. Ein Beamter konnte das Kind schließlich rechtzeitig von der Straße wegbringen. Bei seiner Vernehmung gab er an, er habe seine Tochter lediglich fotografieren wollen – auf der Fahrbahn.
Die Anklage wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit seines Kindes und Widerstand gegen die Staatsgewalt führte allerdings nur zu neun Monaten bedingter Haft. Ins Gefängnis muss der Mann also nicht.
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