Je näher der 4. Dezember als Termin für die Präsidentschaftswahlen rückt, desto nervöser scheinen die Van-der-Bellen-Fans zu werden. Als solche soll sich nach Angaben einer Schülerin auch eine Deutschlehrerin in der HAK/HASCH Hollabrunn in Niederösterreich bekannt und die Schüler vor Norbert Hofer gewarnt haben. Und zwar mit dem völlig irren Satz: "Wird Hofer gewählt, kommt der 3. Weltkrieg". Das berichtet die Zeitung Heute.
Stimmen die Vorwürfe einer Schülerin, drohen der Frau Konsequenzen. Besser als eine Suspendierung wäre da wohl die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Pädagogen.
Lehrerin bestreitet Äußerung
Wie Heute schreibt, bestritt die Lehrerin zwar die Äußerung, sie räumte aber ein, über Hofer, Wahl und Weltkrieg gesprochen zu haben. Aus dem Büro des Landesschulrates erfuhr Heute, dass die zuständige Landesschulinspektorin den Fall genau untersuchen möchte. Was auch immer herauskommen mag, es bleibt der Beigeschmack, dass die Pädagogin politische Werbung an einer Schule machte und dabei anscheinend zu Hetzjargons griff, die man sonst nur in sozialen Medien findet.
Kein dramatisches Rauschen im Blätterwald
Man will sich gar nicht vorstellen, wie die Sache gelaufen wäre, würde die Lehrerin nicht gegen Hofer Stimmung gemacht haben, sondern – im gleichen Wortlaut – gegen Alexander Van der Bellen. Der Skandal wäre nicht nur in Heute gelandet, sondern sofort auch bei Armin Wolf im ZIB-Studio mit DÖW-"Rechtsextremismus-Experten" Andreas Peham als Gast. Danach hätte ORF-Thema-Macher Christoph Feurstein mit ziemlicher Sicherheit einen Beitrag über die "Nazi-Lehrerin in Hollabrunn" gemacht. Den Job wäre die Pädagogin dann wohl sofort los geworden.
Betrifft es Hofer, rauscht es im Blätterwald nicht so dramatisch. Da wird man wohl eher versuchen, der Schülerin, die den Skandal an die Öffentlichkeit brachte, einen Hörfehler anzudichten.
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