Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Der in Ungnade gefallene Radiomoderator DJ Happy Vibes produziert auch Bühnenshows.

23. Oktober 2016 / 16:44 Uhr

Dresdner Radiosender sägt Star-Moderator wegen vermeintlicher Pegida-Nähe ab

Die Radiosendung „Maxi-Mal“ mit ihren Moderator DJ Happy Vibes besaß in Sachsen Kultstatus. Nach 19 Jahren wurde die Sendung plötzlich aus dem Programm genommen.

Moderator machte sich im Refugee welcome-Lager Feinde

19 Jahre lang moderierte Andreas Hofmann alias DJ Happy Vibes jeden Samstagabend von 17:00 bis 1:00 Uhr Früh seine Radioshow „Maxi-Mal“. Hofmann stieg in dieser Zeit zu den beliebtesten Moderatoren Sachsens auf, seine Show genoss Kultstatus. 2011 hatte Hofmann für „Maxi-Mal“ den europäischen Musikpreis „Sound Music Award“ verliehen bekommen.

Nun ist Schluss mit der beliebten Sendung. Begründet wird dies mit sinkenden Hörerzahlen. Doch der wahre Grund dürfte ein anderer sein.

Hofmann nicht "politisch korrekt"

Medienberichten zufolge sammelte er Unterschriften gegen ein Asylbewerberheim, verfasste auf Facebook politische Posts und „beleidigte“ Bundespolitiker. Zuletzt setzte er die Abgeordnete der Grünen, Claudia Roth, mit einem Pferdehintern gleich. Als bekannt wurde, dass die Pegida-Hymne in seinem Tonstudio aufgenommen wurde, dürfte sein Ende als Radiomoderator besiegelt gewesen sein.

Absetzung hat nichts mit Politik zu tun?

„Mit Politik hat die Absetzung des Programms nichts zu tun“, zitiert das Portal Tag 24 den Sprecher von Radio Dresden, Rocco Reichel. Er argumentiert, dass sich angeblich die Reichweite der Sendung nicht so entwickelt hätte, wie es sich die Senderleitung vorgestellt habe. Herr Hofmann werde aber auch weiterhin für den Sender tätig sein, indem er zum Beispiel Spots produziere.

"Shitstorm" auf Facebook

Auf der Facebook-Seite des Radiosenders setzte es herbe Kritik. Enttäuschte Hörer machten ihrem Ärger Luft. Mittlerweile wurde auch eine Online-Petition zur Wiedereinsetzung des Programms ins Leben gerufen, die in kurzer Zeit bereits von 6.500 Personen unterzeichnet wurde.

Political correctness zählt aber sichtlich mehr als Kundenwünsche. Und wer sich nicht systemkonform verhält, ist in der bunten Republik schnell weg vom Fenster bzw. dem Moderatorenmikrophon.

 

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