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Nora Illi, die mit 18 zum Islam konvertierte, durfte im deutschen Staatsfernsehen islamistische Hetzreden halten.

8. November 2016 / 06:23 Uhr

Live auf ARD: Muslimische Frauenbeauftragte im Niqab rechtfertigt heiligen Krieg für Jugendliche

Die Gäste von Anne Will in der ARD-Talksendung trauten am Sonntag ihren Augen und Ohren nicht: Da saß Nora Illi vollverschleiert in der Diskussionsrunde und tat etwas, was noch nie eine Moslemin so offen in der Öffentlichkeit gesagt hat: Sie rechtfertigte den heiligen Krieg für Jugendliche. 

Illi, die mit 18 Jahren Allah als ihren Gott entdeckte und mittlerweile die Frauenbeauftragte im Islamischen Zentralrat der Schweiz ist, war kürzlich auch im österreichischen Privatfernsehen Puls 4 zu Gast. Dort empfahl ihr sogar der frühere Grüne Bundesrat Efgani Dönmez, "ein bisschen Luft unter den Schleier zu lassen".

Reise ins Kriegsgebiet als "Zivilcourage hochloben"

"Nora Illi kriegt im Ösi-TV bös eins auf die Burka" schrieb damals die Schweizer Boulevard-Zeitung Blick über den Eklat in der Talksendung "Pro & Contra". Eins auf die Burka bekam Illi auch im deutschen Fernsehen. Zwar hielt sich die Runde mehr oder minder noch vornehm zurück, als die vollverschleierte Schweizerin durch ihren Schlitz von sich gab, dass sie vom Islam deshalb so fasziniert sei, weil man als Frau im Islam ganz viele Rechte und Möglichkeiten habe, sich auszuleben. Doch dann spielte Anne Will einen Text von Illi ein, der wie eine Aufforderung zur Reise nach Syrien klingt:

Muslime sind weltweit massivsten Repressionen ausgesetzt. Kein Wunder also, dass die Versuchung riesig sein muss, aus diesem Elend auszubrechen, ja, die Hijra, also die Einreise in ein islamisches Land nach dem Vorbild des Propheten zu vollziehen, um dann im gelobten Syrien gegen die Schergen Assads und für Gerechtigkeit zu kämpfen. Daran ist aus islamischer Sicht auch gar nichts auszusetzen. Eine solche Überzeugung muss man, in den hiesigen Kontext übersetzt, als Zivilcourage hochloben.

Bosbach: "Bittere Langzeitprüfung hört sich an wie Ironman"

Allerdings, so schränkte Ille in der Sendung ein, könnten „Facebook und Youtube die brutale Kriegsrealität vor Ort nur für kurze Zeit überblenden. Bald schon wird einem angereisten Teenager klar sein, dass der Krieg nichts mit der einst in der geheizten Stube verklärten Wunschträumerei zu tun hat, sondern eine bitterharte Langzeitprüfung mit ständigen Hochs und Tiefs ist.“

CDU-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Bosbach reagierte trotzdem empört:

Es wird zu Recht gesagt: Müsste der Staat nicht noch mehr tun, um das zu verhindern, und dann im öffentlich-rechtlichen Fernsehen so ein Text! Bittere Langzeitprüfung, das hört sich ja an wie Ironman!

Was haben Islam-Hetzparolen im deutschen Fernsehen verloren?

Nicht nur die Fernsehzuschauer wunderten sich, warum man islamistischen Hetzparolen in einer deutschen Talkshow eine Plattform biete, sondern auch der Diskussionsteilnehmer Sascha Mané. Der Kampfsporttrainer verlor seine Tochter an den IS. Der Vater, der seiner Tochter – leider vergeblich – nachreiste, um sie zu retten, hatte für die Ausführungen und Erklärungen von Nora Illi nur Kopfschütteln übrig.

Ironie am Rande: Im Sonntag-"Tatort" versucht "Kommissar Borowski", ein 16-jähriges Mädchen aus den Fängen des IS zu retten, anschließend darf bei Anne Will eine vollverschleierte Frau Propaganda für den heiligen Krieg des Islam machen.

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