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AMS-Mitarbeiter werden bedroht, tätlich angegriffen und gestalkt.

21. November 2016 / 09:00 Uhr

Arbeitsmarktservice: Immer mehr Übergriffe gegenüber Mitarbeitern

Für die Mitarbeiter im Arbeitsmarktservice (AMS) wird ihre Tätigkeit immer gefährlicher. Die Übergriffe sind etwa im Vergleich 2014/2015 von 1.398 auf 1.799 um mehr als 400 oder 28,6 Prozent gestiegen. Im einzelnen zählen nach einer Auflistung von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) in einer Anfragebeantwortung an FPÖ-Abgeordneten Hermann Brückl unter anderem folgende Übergriffe dazu:

(…) schwere verbale und nonverbale Beleidigungen, tätliche bzw. schwere tätliche Angriffe, Sachbeschädigungen, Drohungen gegen das AMS sowie gegen BeraterInnen bzw. AMS, schriftliche Angriffe gegen BeraterInnen bzw. AMS sowie Stalking,..(…)

AMS: Allein 710 Übergriffe im Jahr 2015 registriert

Allein im Bereich des AMS-Wien wurden im Jahr 2015 insgesamt 710 Übergriffe registriert. Das entspricht einer Steigerung von 441 oder rund 164 Prozent. Brennpunkte sind die Geschäftstelle Dresdnerstraße wo es eine Steigerung von 11 auf 145 Übergriffe gab und die Service Line, wo es zu einem Anstieg von 82 auf 450 Fälle gekommen ist.

Manche Übergriffe im Jahr 2015 gestalteten sich so gefährlich, dass die Polizei gerufen werden musste:

2015 wurde die Polizei je einmal von den Geschäftsstellen Eisenstadt, Oberwart, Bruck/Mur, Deutschlandsberg, Graz West, Hartberg, Reutte, Hollabrunn, Tulln, Lilienfeld, Villach, Völkermarkt, Wien-Prandaugasse, Wien-Schönbrunner Straße, Steyr, Vöcklabruck, Feldkirch, Dornbirn und der Landesgeschäftsstelle Oberösterreich gerufen, je zwei Mal von der Landesgeschäftsstelle Burgenland, den regionalen Geschäftsstellen Salzburg, Innsbruck und Eferding, je dreimal von den Wiener Geschäftsstellen Johnstraße, Laxenburger Straße sowie Graz-Ost, sechsmal von Linz, neunmal von der Wien-Dresdner Straße sowie 10 mal von Wels.

Übrigens: Auch die Wiener Ausgabe der Tageszeitung Heute berichtete über die Zahlen. Dass die Anfrage allerdings von der FPÖ stammte, erfährt der Leser weder im Artikel des Printmediums, noch im Onlinebereich.

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