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Die bezirksweise Einführung des kostenpflichtigen Parkens hat in Wien zu einem Dominoeffekt geführt.

29. November 2016 / 07:00 Uhr

Döblinger lehnen flächendeckendes kostenpflichtiges Parken in ihrem Bezirk mehrheitlich ab

Eine bezirksweite Bürgerbefragung brachte mit 51,6 Prozent eine knappe Mehrheit gegen eine kostenpflichtige Parkraumbewirtschaftung im 19. Wiener Bezirk Döbling. Langzeit Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) hatte im Vorfeld angekündigt, sich an das Ergebnis halten zu wollen.

Knappe Mehrheit gegen Parkpickerl

56.000 Bezirksbewohner hatten drei Wochen lang die Gelegenheit, ihren Willen zur künftigen Form der Parkraumbewirtschaftung kund zu tun. Mit 48,3 Prozent blieben dabei die Befürworter einer Parkpickerl-Lösung in der Minderheit.

Das Abstellen von Kraftfahrzeugen bleibt in Döbling damit bis auf Weiteres gratis. Aufgrund des knappen Ergebnisses will sich Tiller aber trotzdem mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) über eine sektorelle Parkpickerl-Lösung beraten. „Besonders überparkt sind die Gebiete in Heiligenstadt, der Spittelau, in Oberdöbling in der Krim und im Cottageviertel“, so der Bezirksvorsteher. Eine flächendeckende Lösung sei aber vom Tisch.

Mit Parkpickerleinführung in Währing kam Döbling unter Druck

Verschärft hatte sich die Parkraumsituation in manchen Bezirksteilen Döblings durch die Einführung des Parkpickerls im Nachbarbezirk Währing. Waren zuvor schon zusätzliche Fahrzeuge aus dem 9. Bezirk in Döbling abgestellt worden, war mit der Pickerl-Einführung in Währing die Parkplatzsuche für die Döblinger Bürger ein weiteres Mal schwieriger geworden. Während sich die Parkraumsituation in Währing entschärfte, kam Döbling in Zugzwang. Weitere Bürgerbefragungen werden 2017 in den Bezirken Simmering und Hietzing abgehalten.

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