Als Quereinsteiger hat sich der 51-jährige Islamist vor wenigen Monten beim deutschen Verfassungsschutz beworben. Prompt wurde er auch genommen und als Kenner der Beobachtung islamistischer Netzwerke zugeteilt. Gegenüber diesen gab er sich aber schnell zu erkennen. Er erzählte seinen Chatpartnern, dass er beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) arbeite und Anschläge plane.
V-Mann deckte Salafist auf
Vor allem in der Zentrale seines Arbeitsgebers, dem BfV plante er einen Sprengstoffanschlag gegen "Ungläubige" mit weiteren Extremisten der salafistischen Szene über das Internet. Die Angriffe seien bestimmt auch im Sinne von Allah, darum unterstütze er seine Glaubensbrüder als V-Mann über das Internet, soll er geschrieben haben.
Aufgeflogen ist der Konvertit, als er mit einem weiteren angeblichen Salafisten chattete, berichtete die Kronen Zeitung. Dieser war nämlich selber ein Spitzel des Verfassungsschutzes. Möglicherweise haben die beiden V-Männer sogar das gleiche Büro geteilt und sich über das Internet gegenseitig bespitzelt. Eine Gefahr ging laut BfV aber zu keiner Zeit von dem Mann aus.
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