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Mit dieser Droh-SMS versuchen Salafisten, das Verbot der Koran-Verteilungsaktion “Lies!” zu umgehen.

1. Dezember 2016 / 12:00 Uhr

Nach “Lies!”-Verbot: Deutschland wird von Droh-SMS der Salafisten überschwemmt

Mit dem Verbot der islamistischen Vereinigung „Die wahre Religion“, in deren Umfeld auch die Koran-Verteilaktion „Lies“ stattfand, hat der deutsche Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (SPD) scheinbar in ein Wespennest gestochen. Die Salafisten sind momentan in Deutschland umtriebiger denn je, wie auch Die Welt berichtet.

Islamisten versenden wieder SMS

Nicht genug, dass man beim deutschen Inlandsgeheimdienst, dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), den „Bock zum Gärtner“ gemacht hat, als sich ein als V-Mann eingeschleuster Beamter schlussendlich selbst als Gefährder in den eigenen Reihen entpuppte, wie auch unzensuriert.at berichtet. Nun warnt auch noch die Verbraucherzentrale Bremen vor bedrohlichen Islamisten-SMS.

„Auf Nichtkonvertieren zum Islam folgt das Höllenfeuer“

Derzeit wird ganz Deutschland durch Massen-sms der Salafisten verunsichert. „Bei Nichtkonvertieren zum Islam droht dir das Höllenfeuer“, lautet die Nachricht, gefolgt von der Aufforderung, einem speziellen Link zu einer Koranübersetzung zu folgen.

Das islamische '"Höllenfeuer", angefacht durch IS und islamistische Terrorgruppen, ist ja bekannterweise bereits in Europa angekommen und unter anderem durch die Anschläge von Paris, Brüssel und leider auch in Deutschland zu trauriger Realität geworden. 

Die Empfänger dieser Droh-SMS reagieren durchwegs mit Verunsicherung, denn es könnte sich dabei um durchaus reale Drohungen handeln. Allerdings gilt es auch als recht wahrscheinlich, dass die nunmehr verbotene „Lies!“-Koran-Verteilaktion auf subtilere Weise ihre Rekrutierungsaktionen für den IS im Internet schamlos fortzuführen versucht.

SMS-Absender ist „Lies!“ Koran-Verteilungskampagne

Wie am Dienstag von Seiten der Verbraucherzentrale Bremen mitgeteilt wurde, ist als Absender dieser Massen-SMS die Koran-Verteilerkampagne „Lies!“ entlarvt worden. Der Link habe direkt zu einer Webseite der Salafisten geführt, sei jedoch momentan nicht mehr erreichbar, so die Verbraucherzentrale.

Der Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Bremen, Gerrit Cegielka, erklärt, dass sms mit Werbebotschaft nur dann versandt werden dürfen, wenn der Verbraucher der Zusendung von Werbung zuvor zugestimmt hatte. Die Rechtslage sei, ungeachtet des Inhalts, hierbei klar definiert. Dies sei juristisch gesehen, abgesehen eines möglichen wirtschaftlichen Gewinns, eine geschäftliche Handlung, so Cegielka.

Einschüchternder Ton verunsichert Sms-Empfänger

Selbst der Vorstand der Bremer Verbraucherzentrale, Annabel Oehlmann, zeigte sich „vom bedrohlichen Ton der sms im ersten Moment höchst irritiert“. Sie rät dazu, den Link auf keinen Fall anzuklicken, „man wisse nicht, welcher Anbieter mit welchen Motiven dahinter stünde“, so Oehlmann.

Es wäre auch im Bereich des Möglichen, dass „Datenfischer“ oder andere kriminelle Anbieter hinter diesen Massen-SMS stehen könnten, erklärte Oehlmann abschließend. Generell rät die Verbraucherzentrale dringend, in solchen Fällen die Bundesnetzagentur zu kontaktieren.

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