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Genmanipuliertes Essen wird in der EU immer salonfähiger, auch dank einflussreicher Lobbygruppierungen.

3. Dezember 2016 / 14:00 Uhr

Die Genfood-Mafia und unser verseuchtes Essen

Droht Washington damit, Exporterleichterungen für Europas Autoindustrie zu blockieren, um im Gegenzug zu erreichen, dass die EU mehr US-Agrarprodukte abnimmt? Dieses unglaubliche Geschehen geht jetzt aus geheimen Unterlagen hervor. Eine solche Drohung, würde sie denn in Form von Vereinbarungen tatsächlich zustande kommen, würde zudem das grundlegende Vorsorgeprinzip beim europäischen Verbraucherschutz ernsthaft gefährden.

Gastkommentar von Robert Sasse

Diese Vorstellung ist umso erschreckender als dass sie die Wünsche der europäischen Konsumenten komplett übergehen würde. Denn europäische Konsumenten sind bekannt dafür, dass sie dem Einsatz von Genfood in Lebensmitteln äußerst kritisch gegenüberstehen. So müssen gentechnisch veränderte Lebensmittel hier deutlich als solche gekennzeichnet werden.

Nun scheint, durch gezielten Lobbyismus und politische Vereinbarungen und Absprachen über unsere Köpfe hinweg, unser Wunsch nach gesundem und nicht genetisch modifiziertem Essen in immer weitere Ferne zu rücken. – Denn TTIP ist im Anmarsch. Die eingangs genannte Drohung der USA könnte mit den Verhandlungen für das Freihandelsabkommen TTIP von Bedeutung sein. Mittels dieses Abkommens wollen sich die Agrarkonzerne nämlich jetzt auch ihren Weg nach Europa bahnen.

Lobby fördert genmanipuliertes Essen

Und das wohl mit Erfolg, denn die Voraussetzungen scheinen auch auf Seiten der europäischen Prüfbehörden sehr günstig zu stehen. Es fragt sich warum. Ein noch größeres warum löst das Verhalten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA, aus, die für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen und daraus hergestellter Lebensmittel zuständig ist.

Denn sie hat, auch wenn wissenschaftliche Studien zu anderen Ergebnissen kommen, bisher alle Gen-Pflanzen als sicher bewertet. Wie kann das sein? Eine Behörde die ungefiltert alles durchwinkt was einen Antrag stellt?

Auch hier scheint die unangenehme Antwort ein gezielter Lobbyismus zu sein, denn mit Entscheidungen im Sinne der europäischen Bevölkerung hat dies wohl recht wenig zu tun. Wir fürchten uns bereits – und das mit Recht – vor Glyphosat. Soll das Unkrautvernichtungsmittel doch Krebs auslösen und gelangt bereits jetzt über die Verwendung bei Futtermitteln in die Nahrungskette.

Wir fürchten uns aber noch mehr davor, das Genfood direkt zu essen. Das sollten unsere Volksvertreter akzeptieren, anstatt mit Nordamerika Freihandelsabkommen auszuhandeln, die auf dem Rücken der Gesundheit der Bürger ausgetragen werden.

Lesen Sie unseren vollständigen Artikel zum Thema um mehr zu erfahren: http://www.watergate.tv/2016/08/01/wie-die-genfood-mafia-unser-essen-verseucht/

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