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In Österreich wird man neuerdings auch durch arabische Radiosender zwangsbeglückt.

5. Dezember 2016 / 07:14 Uhr

Katholische Kirche im Betreiberverein von Österreichs erstem Moslem-Radiosender

Erschrockene, konsternierte österreichische Radio-Konsumenten hatten sich an unsere Redaktion gewandt und um Aufklärung zu einer recht interessanten Thematik ersucht. Auf Grund dieser Leseranfragen hat sich unzensuriert.at auf die Suche nach dem ersten „arabischen Musiksender“ im österreichischen Äther gemacht. Antworten auf die Frage, ob islamische Musiksender bald zum österreichischen Radiostandard gehören, fördern Erschreckendes zu Tage.

Sout al Khaleej sendet in Österreich

„Sout al Khaleej, the voice of the Gulf“, einer der wichtigsten, flächendeckenden Radiosender des Nahen Ostens und der Golfregion mit Hauptquartier in Qatar, beglückt nun auch österreichische Radiohörer. Als Netz-Provider des Islamsenders in Österreich konnte nach Recherchen von unzensuriert.at der Verein "Digitalradio Österreich" enttarnt werden.

"Digitalradio Österreich" als Netz-Provider der Islam-Musik

Laut Eigendefinition bezweckt dieser Verein, „die Förderung und Entwicklung des digitalen Hörfunks in Österreich, die Etablierung des Hörfunks auf neuen Plattformen“ und man staune, „die Weiterentwicklung der Mediengattung Radio in der digitalen Medienwelt sowie die Förderung der Informationsvermittlung und Fortbildung im Bereich der elektronischen und neuen Medien“. Scheinbar gibt es da auch einen Fokus auf kulturelle Bereicherung und dementsprechende "Vielfalt".

ARBÖ und Radio Stephansdom (!) unter den Betreibern

Unter dem unverfänglichen Vereinsnamen „Digitalradio Österreich“ findet man eine recht interessante Vielfalt unter den Vereinsmitgliedern. Unter anderem finden sich da Namen wie Radio Arabella GmbH, Lounge FM, Media Saturn Beteiligungs GmbH, Herold Business Data, Antenne „Österreich“ und Medieninnovationen GmbH, Wiener Bezirksblätter GmbH, ARBÖ Auto-Motor- und Radfahrerbund Österreich, FEEI Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie sowie erstaunlicher Weise auch der Verein Radio Maria Österreich und die Stiftung Radio Stephansdom. Bei einem kurzen Blick über die „Vielfalt“ der Vereine ist es auch wenig erstaunlich, dass die ehemalige SPÖ-Staatssekretärin Brigitte Ederer beim FEEI federführend „mitmischt“.

Viel ernüchternder ist allerdings die Tatsache, dass sich die katholische Kirche (Radio Maria Österreich und Radio Stephansdom) wieder einmal in kniefälliger Kooperation mit den Muslimen nun auch schon im österreichischen Äther übt.

Plattform für Moslem-Sender ist radio.at

Als Plattform, über die der „Starsender“ der Golfregion vertrieben wird, gilt radio.at als Teil von radio.net mit Sitz in Hamburg. Die Radio.net GmbH wurde 2007 gegründet und schon 2008 wurde der „Ableger“ radio.at ins Leben gerufen. Radio.net als Betreiber einer internationalen Plattform ist unter anderem auch in Italien, Spanien, Dänemark, Polen und einigen anderen europäischen Ländern vertreten.

Auf dieser Plattform werden nach eigenen Angaben 30.000 Sender und Podcasts gebündelt und erreichen vier Millionen monatliche Nutzer weltweit. Der Fokus liegt dabei auf Smartphones (Android, Windows Phone, Blackberry und Tablet) und anderen „Wearables“.

Als angebotene Sender scheinen hier wie zufällig unter anderem die auch bereits im „Provider-Verein“ vertretenen Sender Radio Arabella und Lounge FM auf.

Arabische Radiosender die Zukunft?

Nun die ernüchternde Information für Digitalradio-Nutzer in Österreich: Man sollte sich in Zukunft darauf einstellen, unter 222,069 MHz mit der Musik des prominenten arabischen Radiosenders "Sout al Khaleej" beschallt zu werden. Aufmerksamen Radiohörern, auch von „traditionellen“ Radioprogrammen wie Ö3, mag jedoch nicht entgangen sein, dass dort Weihnachtslieder, mit denen man früher spätestens Anfang November zwangsbeglückt  wurde, immer weniger zu hören sind.

Ramadan-Anbiederung statt Weihnachtslieder

In vorauseilendem Gehorsam und mit eindeutigem Kulturvermittlungsauftrag möchte der Staatssender möglicherweise unsere andersgläubigen Mitbürger in der Weihnachtszeit nicht überstrapazieren. Da gratuliert man doch viel lieber überschwänglich zum Beginn des Ramadan.

In der Zwischenzeit lernen die österreichischen Radiokonsumenten schon einmal die Vorzüge der Multikulturalität in Form von arabischen Musiksendern zu schätzen.

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