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Weder für Norbert Hofer noch die FPÖ sind am 2. Adventsonntag die Lichter ausgegangen – das hätten nur viele gerne.

4. Dezember 2016 / 20:02 Uhr

Noch einmal hat die Polit-Elite in Österreich gewonnen, weil sie sich gemeinsam aufs Pack´l haute

Ärgern darf man sich natürlich (und wieso auch nicht), wenn jener Kandidat, dem man zugetraut hatte, als österreichischer Bundespräsident einen Weg mit der Bevölkerung gemeinsam zu gehen, die Wahl nicht für sich und das Wohl des Landes entscheiden konnte.

Kommentar von Unzensurix

Aber was man nun auf keinen Fall machen sollte, ist jenes, nämlich dem österreichischen Wähler vorzuwerfen, falsch entschieden zu haben. Denn genau dieses Argument wird gerne von jenen verwendet, denen seit Jahren die Felle davonschwimmen, weil ihr Ohr am Puls der Zeit längst taub geworden ist und die dann mit Gekreische reagieren, wenn etwa eine FPÖ (oder in Deutschland die AfD) Wahlen um Wahlen gewinnt.

Unterschiedlicher Wahlkampf

Dass es natürlich auch Rückschläge gibt, sahen wir nun an dieser Präsidentenwahl, wo sich zwei Personen gegenüberstanden, die einen völlig unterschiedlichen Wahlkampf geführt haben. Der eine hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass seine politische Heimat die FPÖ ist, während es dem anderen gelungen ist, seine Grünen-Karriere so hinter einer Tarnkappe zu verstecken, dass man durchaus glauben konnte, er glaubt womöglich selbst daran, ein Unabhängiger zu sein.

Alle gegen einen

Allerdings glaubte auch eine in Österreich nie dagewesene politische Sammelbewegung aller anderen im Nationalrat oder anderswo vertretenen Parteien, Verbände und Gruppierungen, dass ein von der FPÖ nominierter Kandidat mit allen zur Verfügung stehenden Kräften verhindert werden muss. Dass dabei der Staatsfunk ORF neben dem Gros weiterer Medien eifrigst die Werbetrommel für ihren Verhinderungskandidaten gerührt haben, ist leider ein sehr bezeichnendes Bild unseres Landes, wo der Machterhalt politischer Eliten weit über den Lösungen anstehender Probleme steht.

Ehrlichkeit Hofers war nicht gefragt

Und der grüne Kandidat war eben von Anfang an willfährigst bereit, nur ja nicht in irgendeiner Form am bestehenden System rütteln zu wollen.  

Norbert Hofer hingegen zeigte in einer Ehrlichkeit, die vielleicht wahlkampfstrategisch wagemutig war, dass es mit Österreich nicht mehr lange weitergehen kann, wenn der Politfilz nicht bereit ist, sich den Problemen, die viele in der Bevölkerung längst erkennen, zu stellen. Und dass so viele Menschen in diesem Land Norbert Hofer ihre Stimme überantwortet haben, sollte ihn und die FPÖ mit Stolz erfüllen.

Dank Norbert Hofer noch eine Zukunft für Österreich zu sehen

Denn einen Wahlkampf FPÖ gegen SPÖ/ÖVP/GRÜNE/NEOS/KPÖ nebst diversen Ganz-, Halb und Viertel-Promis aus Kunst/Kultur/Wirtschaft/Sport etc. hat es in unserem schönen Land Österreich noch nie gegeben. Dass Norbert Hofer ein derartiges Ergebnis einstreifen konnte, ist daher mehr als erstaunlich, lässt aber für die Zukunft unseres Landes einiges hoffen. Denn dass die nächsten Nationalratswahlen erst 2018 stattfinden werden, glaubt höchstens der neue Präsident, aber mit Sicherheit niemand sonst in diesem Land.

Und Norbert Hofer wird dann seine Aufgaben als Erster Nationalratspräsident mit Bravour erfüllen…

 

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