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In den USA – dem Land der Freiheit – erlauben sich Konzerne Freiheiten zu Lasten anderer. Steuerflucht soll nun besser bekämpft werden.

11. Dezember 2016 / 12:56 Uhr

So werden Steuern unterschlagen: Die Steuertricks der US-Großkonzerne!

Wussten Sie bereits, dass die größten und profitabelsten Unternehmen der Welt, zumindest im Vergleich, so gut wie keine Steuern zahlen? Tatsächlich scheint die Versteuerung von deren milliardenschweren Gewinnen nur absolut minimal zu sein, denn die Großkonzerne wissen genau, wie sie ihre Gewinne am Fiskus vorbeischleusen, um keine oder nur unerhebliche Steuern zahlen zu müssen.

Gastbeitrag von Volker Hahn

Genau deshalb, zur Bekämpfung von Steuerflucht, haben sich letztes Jahr die G20-Staaten auf die sogenannte BEPS-Initiative verständigt. Demnach sollen die Unternehmen verpflichtet werden, in den Ländern ihre Abgaben zu zahlen, in denen die Gewinne auch tatsächlich anfallen, denn bisher schieben die Großkonzerne ihre Gewinne einfach zwischen Tochtergesellschaften in mehreren Ländern hin und her. Mit dem Ergebnis, dass eben kaum Steuern anfallen. Um diese Steuerschlupflöcher zu schließen, soll nun die BEPS-Initiative kommen. Ob sie tatsächlich helfen wird, bleibt abzuwarten.

Wünschenswert ist es jedoch, denn besonders die großen US-Konzerne beherrschen die Tricks zur Steuervermeidung besonders gut. Die Nichtregierungsorganisationen „Citizens for Tax Justice“ und „US PIRG Education Fund“ haben herausgefunden, dass allein die 500 größten US-Konzerne bis zum Ende 2014 rund 2,1 Billionen Dollar an Gewinnen aus den USA herausgeschafft haben, um weniger Steuern zahlen zu müssen.

Aktuell: Aus Steuergründen flüchtet McDonald´s vor der EU nach Großbritannien

Das entspricht rund 670 Mrd. Dollar an Steuereinnahmen und diese Summe steigt mit der Zeit eher, als dass sie fällt. Vor allem Apple trickst ganz elegant und hat den heimischen Finanzämtern bis 2014 ganze 181,1 Mrd. Dollar an Gewinnen und somit 60 Mrd. Dollar an Steuern vorenthalten.

Die in den USA fällige Unternehmenssteuer von 35 Prozent scheint bei diesen Konzernen, ebenso wie beispielsweise bei Microsoft oder Johnson & Johnson, eher eine Nummer zu sein, bei der man von den Tochtergesellschaften in tropischen Steueroasen aus kräftig lacht.

Tatsächlich unterhalten unzählige Firmen solche Briefkastenfirmen in Steueroasen zu dem einzigen Zweck, die Steuern zu drücken. Lange Einkaufsketten zwischen Tochterunternehmen schmälern den Gewinn im Heimatland und sparen Steuern, währen anderswo der Geldberg wächst und wächst.

Sie wollen Mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie auf Watergate-TV den  vollständigen Artikel "Die perfiden Steuertricks der US-Großkonzerne!"

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