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Wer den Islam kritisiert, handelt sich leicht eine Facebooksperre ein

12. Dezember 2016 / 10:00 Uhr

Deutscher Theologe wegen Islamkritik 30 Tage auf Facebook gesperrt

Wenn man sich damit beschäftigt, wie der Islam zur Homosexualität steht, kann man sich leicht eine Facebooksperre einhandeln. So ist es dem römisch-katholischen Theologen und Autor David Berger ergangen, der nun aufgrund eines Postings für 30 Tage gesperrt ist.

Wegen Buches Lehrbefugnis verloren

David Berger ist nicht nur ein (mittlerweile aus der katholischen Kirche ausgetretener) Theologe sondern auch bekennender Homosexueller, der in seinem Bestseller Der heilige Schein: Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexualität kritisch beleuchtet hat, wodurch ihm gleich die katholische Lehrbefugnis entzogen worden ist.

Kampf gegen fortschreitende Islamisierung Europas

Allerdings hat er als Homosexueller den Fehler gemacht, sich gegen den Mainstream typischer Homosexuelleninitiativen zu stellen, was ihm sogar den klassischen Vorwurf eingebracht hatte, rechtspopulistisch zu agieren.

Unterstrichen wird diese Anschuldigung wahrscheinlich zusätzlich noch durch seine Ansichten dem Islam gegenüber. Denn für David Berger findet derzeit eine fortschreitende Islamisierung Europas statt. Er warf etwa den deutschen Bischöfen sowie Papst Franziskus ein Anbiedern an den Islam vor, wodurch sie ebenso die Christen im Nahen Osten verraten würden (die derzeit durch den IS und andere islamische Gruppierungen vor der Ausrottung stehen).

Muslime dürfen Homosexuellen den Tod wünschen

Auch in seinem Blog PHILOSOPHIA PERENNIS beschäftigt sich David Berger kritisch mit dem Islam und publizierte dort am 3. Dezember einen Artikel, wonach es für eine holländische Antidiskriminierungsstelle völlig in Ordnung sei, wenn Muslime Homosexuelle „verbrennen, köpfen und schlachten“ wollen (Unzensuriert.at berichtete).

Diesen stellte er noch am selben Tag auf Facebook und teilte ihn mit folgendem Text:

Liebe Grüne, liebe Berufshomos, so langsam sollten wir mal umdenken und überlegen, ob die AfD wirklich die größte Gefahr für schwule Männer ist …

Wegen Postings gesperrt

Ein paar Tage später kam die Reaktion von Facebook und man teilte David Berger mit, dass er für 30 Tage wegen dieses Postings gesperrt sei und solange nichts posten könne. Als Begründung schrieb Facebook:

Du hast wiederholt Inhalte gepostet, die auf Facebook nicht erlaubt sind. Lies dir die Facebook-Gemeinschaftsstandards durch, um zu erfahren, was für Beiträge nicht erlaubt sind.

Weiters wurde David Berger als verschärfte Maßnahme Facebooks die Möglichkeit genommen, auf Nachrichten von „Facebookfreunden“ zu antworten. Auch hier gibt es eine 30-tägige Sperre, weswegen er sich entschieden hat, diesen Account zu löschen. (Seine offizielle Autorenseite auf Facebook, die nicht von seinem privaten Facebookprofil betreut wird, existiert wenigstens noch und ebenso können Interessierte David Bergers Gedanken auf Twitter verfolgen.)

Aufpassen, was man auf Facebook postet!

Allerdings zeigt diese Facebooksperre David Bergers eindeutig, dass man einige Dinge bedenken sollte, will man weiter auf Facebook posten: Stell niemals den Islam als gefährlich hin! Kritisiere keine Berufshomos! Und wage es ja nicht, die AfD in irgendeiner Form in Schutz zu nehmen!  

Wenn David Berger wenigstens diese drei Dinge beherzigt hätte, wäre er natürlich nicht gesperrt worden und könnte heute posten, was er zu Mittag gegessen hat oder Fotos seiner schlafenden Katze auf Facebook stellen…

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