In der westlichen Hemisphäre gibt es kein Land, das dem karibischen Inselstaat Trinidad das Wasser reichen könnte. Dabei geht es nicht um schöne Sandstrände oder Sonnenuntergänge, sondern viel eher um die Terrorvereinigung Islamischer Staat (IS). In keinem anderen Land der Welt hat der IS nämlich so viele Personen, basierend auf der Einwohnerzahl, rekrutiert, wie in Trinidad.
Anhaltende Radikalisierung
Seit 2013 haben rund 400 Einwohner die Insel verlassen, um nach Syrien und/oder in den Irak zu ziehen. Der 1,75 Millionen Einwohner kleine Inselstaat (größte Insel der Kleinen Antillen) zählt damit zu den größten Lieferanten an Nachwuchsterroristen. Mit mehr als 101.000 Moslems im Land (5,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) wird ein anhaltender Trend der Radikalisierung befürchtet, berichtet etwa die Dailymail.
Soziale oder wirtschaftliche Gründe scheinen nicht hinter diese Entwicklung zu stehen, gilt doch das seit 1962 unabhängige Eiland mit Erdöl-, Erdgas- sowie (den weltgrößten) Aspahlt-Vorkommen weder als besonders arm, noch als unterentwickelt.
"Bedeckt die Straßen mit Blut!"
Ein radikalisierter ehemaliger Einwohner von Trinidad, der fanatische Möslem Abu Sa’d at-Trinidad, richtete sogar eine Botschaft an die Übriggebliebenen in seiner Heimat: „Schüchtert die Ungläubigen in ihren eigenen Häusern ein und bedeckt die Straßen mit Blut!“
Artikel teilen