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Der Attentäter rief nach der Tat “Allahu akbar!” und bekannte sich zum Dschihad, dem “heiligen” Krieg.

20. Dezember 2016 / 08:06 Uhr

Russischer Botschafter in Ankara bei Attentat von Islamist getötet

Islamistischer Anschlag auch in der Türkei. Der russische Botschafter Andrej Karlow ist am Montagabend in Ankara einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Der Attentäter war Angehöriger der türkischen Polizei.

Mörder forderte Rache für Aleppo

Die Tat ereignete sich während der Eröffnung einer Kunstausstellung im Cankaya-Viertel von Ankara. Der Botschafter stand am Rednerpult, als er von mehreren Schüssen getroffen zusammen brach. Im Anschluss rief der Mörder auf Türkisch unter anderem "Vergesst Syrien nicht! Vergesst Aleppo nicht!". Auf Arabisch soll er weiters "Wir sind diejenigen, die dem Propheten Mohammed Treue und dem Dschihad Treue schwören" gerufen haben. Mehrmals rief er auch „Allahu akbar!“

Polizei „neutralisiert“ Attentäter

Aufgrund der Gefahrenlage blieb der schwer verwundete Diplomat minutenlang unversorgt am Boden liegen, bevor Sanitätskräfte zu ihm vordringen konnten. Bei dem Angriff sollen auch drei weitere Personen verletzt worden sein.

Im Anschluss der Tat wurde das Gebäude geräumt und der Attentäter von Spezialkräften eingekreist. Laut Polizeiangaben konnte er daraufhin von den Einsatzkräften „neutralisiert“ werden.

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Botschafter verstirbt in Spital

Der Mörder war Mitglied der türkischen Bereitschaftspolizei und seit zwei Jahren in Ankara stationiert. Da er seinen Dienstausweis vorzeigen konnte und wie die zum Dienst eingeteilten Beamten gekleidet war, konnte er ohne Sicherheitskontrolle das Gebäude betreten. Als Karlow am Rednerpult stand, zog der Polizist seine Waffe und schoss den Diplomaten nieder.

Der verwundete Botschafter wurde zunächst ins Spital eingeliefert, ist dort aber seinen schweren Verletzungen erlegen.

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