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Immer mehr Wandschmierereien sind der weithin sichtbare Beginn einer Abwärtsspirale eines Stadtviertels.

26. Dezember 2016 / 12:18 Uhr

Deutscher Polizeipräsident: Verwahrlosung der Städte führt im Endeffekt zu Mord und Totschlag

Was langjährige Bewohner jeder größeren Stadt Österreichs oder Deutschlands längst sehen, nämlich, dass Viertel um Viertel, Grätzel um Grätzel von Jahr zu Jahr immer schäbiger werden und zunehmend verwahrlosen, ist nur selten Thema in den Medien oder gar in der Politik. Denn dadurch könnte man möglicherweise den Schluss ziehen, dass das Verlottern und Verdrecken ganzer Straßenzüge doch etwas mit jenen Personen zu tun hat, die aus anderen Kulturen dorthin zugezogen sind.

Zunehmende Verwahrlosung

So ist es doch ein wenig erstaunlich, dass sich der Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, in einem Gespräch mit Focus-Online dieser Materie widmet. Im Interview beklagte er: „Wir stellen eine zunehmende Verwahrlosung im öffentlichen Raum fest.“

Seiner Meinung nach würden bereits die Schmierereien auf den Straßen die Menschen verunsichern, weil die Menschen es mit der Angst bekommen „dass öffentliche Räume okkupiert werden.“ Außerdem kritisierte der LKA-Chef, dass sich die Städte viel zu wenig um die Beseitigung der "Graffiti"-Schmierereien kümmern würden (Graffiti im ursprünglichen Sinn hat zumindest irgendwie mit Kunst zu tun, was in der urbanen Praxis aber selten vorkommt).

Mord und Totschlag

Denn diese "Graffitis" sind der Beginn einer Abwärtsspirale, die über kurze Zeit ganze Stadtteile verlottern lässt. Der Polizeipräsident ergeht sich sogar in der Prognose, dass im Endeffekt eine solche Entwicklung in Mord und Todschlag gipfeln könne(wie man es an den Bandenkriegen – auch in Wien etwa zwischen Tschetschenen, Türken, Kurden, Afghanen etc. – bereits erlebt).

Über die immer schlechter werdenden Zustände in Deutschland sagte er etwa: „Wenn an einem abgestellten und scheinbar herrenlosen Auto eine Scheibe eingeschlagen ist, dauert es nicht lange, und das ganze Fahrzeug ist demoliert.“

Städte beteuern ihre Versuche, Schmierereien entfernen zu wollen

Zwar versuchen sich die Städte Baden-Württembergs herauszureden, wie man an einer Sprecherin des Deutschen Städtetags (DST) hört. Christiane Conzen behauptet, dass die Kommunen Schmierereien so schnell wie möglich entfernen, die Säuberung aus technischen Gründen manchmal aber schwierig sei. Außerdem brauche man eine Aufwertung des öffentlichen Raumes in den Problemvierteln, „sonst ist es ein Hase-und-Igel-Spiel zwischen Sprühern und Reinigungskräften“.

Natürlich wäre das konsequente Entfernen von "Graffitis" in Kombination mit drastischen Strafen für Sprayer wenigstens ein Anfang, die Verwahrlosung zu bekämpfen, zumal eine unlängst veröffentlichte Studie zeigt, dass Sauberkeit tatsächlich das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken kann. (Diese Reinigungs-Tätigkeit wäre etwa auch Asylberechtigten zumutbar, sofern man die Verursacher nicht dazu heranziehen kann).

"Graffitis" das geringste Problem

Allerdings dürften in Anbetracht der zu erwartenden demographischen Veränderung Europas solche und andere Säuberungsaktionen in vielen Problembezirken im Endeffekt zu einer nicht zu bewältigenden Sisyphusarbeit werden.

Denn mittlerweile sind es am wenigsten die Graffitis, vor denen die alteingesessenen Bewohner mancher Stadtviertel Angst haben, sondern die bereits eingesetzte Abwärtsspirale ihres Bezirkes. Denn nicht nur in den berüchtigten Banlieues um Paris oder im Brüsseler Salafisten-Bezirk Molenbeek ist kaum mehr etwas von Europa zu erkennen. Auch in den größeren Städten Österreichs und Deutschlands hält unaufhörlich eine Kultur(?) der Ghettoisierung Einzug, die mit europäischen Vorstellungen von gepflegter und friedlicher Wohnumgebung wenig bis gar nicht vereinbar ist.  

Option Wegziehen gilt nicht für Politiker: Die leben gar nicht dort

Wenn man dann freilich als europäisch sozialisierter Bewohner keine Lust hat, sein weiteres Leben in kulturbedingter Unordnung (bzw. mit jenen gewalttätigen Auswüchsen , die der LKA-Präsident erwähnte) zu leben, bleibt einem nur (wenn man die finanziellen Mittel dazu besitzt) die Möglichkeit, wegzuziehen. Wenn man das nicht kann, hat man eben Pech gehabt!

Übrigens wäre es einmal schön zu wissen, wie viele für diese Missstände verantwortliche Politiker selbst in so einem Problemviertel wohnen. Vielleicht der grüne Abgeordnete und Gemeindebau-Bewohner Peter Pilz, dessen Festhalten an der preiswerten Sozialwohnung trotz Abgeordneten-Gehalts aber wiederum aus anderen Gründen anstößig erscheint…

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