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Mit viel Geld gelingt es Deutschland, illegale Wirtschaftsflüchtlinge zur Heimreise zu bewegen.

28. Dezember 2016 / 13:00 Uhr

Geld macht’s möglich: Rekord bei freiwilliger Heimreise von Asylwerbern

Wer hätte das gedacht? Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, haben 55.000 Asylwerber im Jahr 2016 Deutschland freiwillig wieder verlassen. Es dürfte sich dabei um einen Rekordwert handeln. Möglich wurde das allerdings nur, weil es von deutscher Seite eine finanzielle Unterstützung gibt.

Die meisten Asylwerber stammen vom Westbalkan, sie sind ohne Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland (also reine Wirtschaftsflüchtlinge) und dürften so ihrer Abschiebung zuvorgekommen sein. Abgeschoben wurden übrigens 25.000 Menschen.

Deutschland zahlt hohe Beträge

Bemerkenswert ist, dass Personen, die Rückkehrgeld erhalten haben, dieses wieder zurückzahlen müssen, sollten sie nochmals – selbst legal – wieder einreisen. Ob das in der Praxis auch funktioniert, wird sich weisen.

Und die Summen können recht üppig werden. Eine fünfköpfige Familie darf sich laut SZ auf 4.200 Euro freuen – zusätzlich zur Grundförderung. Diese beinhaltet Reisekosten, ein Reisetaschengeld sowie eine einfache Starthilfe, die, je nach Land und Alter der Kinder, bei etwa 1.000 bis 3.000 Euro liegen kann. Und je schneller man sich für die Rückkehr entscheidet, desto mehr Geld fließt, heißt es.

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