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Saarbrücken und zahlreiche andere Städte Deutschlands befinden sich im Fadenkreuz des islamischen Terrors.

4. Jänner 2017 / 17:30 Uhr

Deutschland in Terrorgefahr: Anschlagsalarm in mehreren Bundesländern

Während bereits letzten Samstag in Saarbrücken (Saarland) ein 38-jähriger Syrer wegen geplanter Sprengstoffanschläge mit Fahrzeugen festgenommen wurde, gibt es nun auch aktuelle Terrorwarnungen aus Hannover und München, wie bild.de berichtet.

Der Terror kommt immer näher

In Burbach, einem westlichen Stadtteil von Saarbrücken mit knapp 14.700 Einwohnern, haben Spezialkräfte der saarländischen Polizei einen 38-jährigen Syrer unter dringendem Terrorverdacht festgenommen. Der saarländische Verfassungsschutz wurde durch einen Hinweis des Bundeskriminalamtes von den Anschlagsplänen in Kenntnis gesetzt.

Verdächtiger syrischer Asylant besitzt Aufenthaltserlaubnis

Der Verdächtige Hassan A. reiste 2014 illegal nach Deutschland ein und hat mittlerweile Aufenthaltserlaubnis erhalten, ist damit also anerkannter Asylwerber. Der Asylantrag wurde im Jänner 2015 in Gießen (Hessen) gestellt. Der Verdächtige war bis August 2016 in Frankenberg (Hessen) gemeldet.

Anhängiges Strafverfahren gegen Verdächtigen 

Nach Angaben der Staatsanwalt Saarbrücken gibt es ein anhängiges Strafverfahren wegen Erpressung gegen Hassan A. aus dem Zeitraum seines Aufenthaltes in Hessen. Weitere Details dazu wurden bis dato nicht öffentlich gemacht. Seit August 2016 wohnte der Verdächtige gemeinsam mit anderen Asylwerbern in Burbach (Saarland). Hintergründe zum Wohnortwechsel von Hassan A. wurden von den Behörden noch nicht genannt.

Kontakt mit IS-Vertretern in Syrien nachgewiesen

Über den Chat-Dienst „Telegram“ konnte dem Verdächtigen Kontaktaufnahme mit dem IS in Syrien durch die Behörden nachgewiesen werden. Der IS soll Hassan A. Angaben zufolge mit 180.000 Euro aus der „Terror-Kasse“ gesponsert haben. Dieses Geld sollte vom Verdächtigen für Sprengstoffanschläge mit Fahrzeugen verwendet werden.

Anschläge mit getarnten Polizeifahrzeugen geplant

Mit Hilfe des „IS-Sponsoring“ wollte der Syrer acht Fahrzeuge anschaffen, die als Polizeiautos getarnt und mit rund je 500 Kilo Sprengstoff beladen in Menschenmengen gelenkt werden sollten.

Als potentielle Anschlagsziele waren Dortmund, München, Essen, Stuttgart und Berlin vom 38-jährigen Syrer auserkoren worden, wie aus Informationen des Bundeskriminalamtes hervorgeht. Wieder einmal sollten die Attentate in der Silvesternacht verübt werden, wo sich möglichst viele Menschen im Freien aufhalten. Um 4 Uhr am Silvestermorgen erfolgte der Zugriff durch die Spezialkräfte der saarländischen Polizei und führte zur Verhaftung des Syrers.

Obwohl weder Sprengstoff, Chemikalien zur Bombenherstellung, noch Waffen in der Asylanten-Wohnung gefunden werden konnten, wie der Saarländische Vize-Polizeichef Hugo Müller erklärte, wurde über Hassan A. Untersuchungshaft verhängt. Zur Person des Verdächtigen Hassan A. veröffentlichte die Behörde lediglich, dass es sich angeblich um einen aus Damaskus stammenden Friseur handeln soll.

Syrer wollte "Familie unterstützen"

Laut Angaben der saarländischen Generalstaatsanwältin Margot Burmeister gegenüber der Presse habe der Verdächtige die Kontaktaufnahme mit dem IS gestanden. Die Attentatsvorwürfe hingegen bestreite der Verdächtige, nach seinen Angaben wollte er mit dem Geld lediglich seine Familie in Damaskus unterstützen. Scheinbar also betätigt sich der IS neuerdings auch schon karitativ. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen noch an.

Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon lobte in einer Pressekonferenz explizit die Zusammenarbeit der saarländischen wie auch nationaler- und internationaler Sicherheitsbehörden, die schließlich zur Inhaftierung des verdächtigen Syrers führten. 

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