Nicht nur in Deutschland brennen Asylheime, sondern immer öfter auch in Österreich. Weil Flüchtlinge selbst Feuer legen. Zuletzt in der Unterkunft im steirischen Schäffern im Bezirk Hartberg, wo ein Somalier zwei Flüchtlinge des Heims in ein Zimmer gesperrt und vor der Tür eine Jacke angezündet haben soll. Nach Polizeiangaben kam es zum Vorfall, weil drei Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren wegen Zigaretten in Streit geraten waren.
Mitbewohner löschten Feuer
Wie die Tageszeitung Österreich berichtet, wurde der verdächtige Somalier von der Polizei festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Zu einem Großbrand kam es nicht, weil Mitbewohner das Feuer rechtzeitig entdeckten und es selbständig löschen konnten. Die Feuerwehr rückte trotzdem aus. Nicht immer gehen Brandstiftungen von Asylwerbern so glimpflich aus:
Im Juni 2016 kam es in einer Düsseldorfer Asylunterkunft zu einem Großbrand mit einem geschätzten Schaden von zehn Millionen Euro. Zwei Marokkaner sollen dafür verantwortlich sein. Sie gehören zu einer Gruppe von nordafrikanischen Asylbetrügern, die sich unter falschen Namen ursprünglich als Syrer und Iraker ausgegeben haben. Sie sollen eine Matratze angezündet haben, weil sie mit dem Essen im Asylheim unzufrieden waren. unzensuriert.at berichtete.
Keine fremdenfeindliche Aktion in Klagenfurt
Auch in der Klagenfurter Flüchtlingsunterkunft war kein fremdenfeindlicher Hintergrund auszumachen, als die Unterkunft im Jänner 2015 in Brand geriet. Das Feuer wurde, wie Ermittler feststellten, durch eine Zigarette eines Bewohners ausgelöst. Davor hatten linksextreme Gruppen und Medien bereits über eine fremdenfeindliche Aktion spekuliert.
Ähnliche Vorverurteilungen gab es auch, als das Flüchtlingsheim in Grünbach am Schneeberg in der Silvesternacht 2015/16 lichterloh abbrannte. Doch dann beendete die Staatsanwaltschaft die falschen Spekulationen: Wieder soll ein Bewohner das Feuer gelegt haben. Religiöser Wahn als Grund sei nicht auszuschließen, so die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.
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