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Mumslimische Schülerin

Bei den Unterrichts-Freistellungen zum Fastenbrechen fragen sich die Eltern, warum sie sich in Österreich islamischen Feiertagen anpassen müssten.

10. April 2024 / 15:12 Uhr

Zum Abschluss des Ramadan dürfen Kinder Schule schwänzen

Seit wann müssen wir uns an die türkischen Feiertage halten? Diese Frage stellten Eltern eines Schülers in Wien-Meidling, die unzensuriert ein anonymes Schreiben geschickt hatten.

Auch Schularbeit verschoben

Tatsächlich staunten die Eltern nicht schlecht, als sie im Mitteilungsheft ihres Sohnes folgende, wörtliche Nachricht der Schule unterschreiben mussten (Rechtschreibfehler im Original):

Liebe Eltern, Aufgrund der Is-Feiertage von 10.04.-12.4. wird die Deutschschularbeit von Mi, 10.04 auf Di, 16.4. verschoben. Falls ihr Kind an den Tagen zum Feiern zuhause bleibt, ersuche ich um Info schon Tage davor, sodas sie als entschuligt gelten

Haben uns österreichischer Kultur angepasst

Laut Eltern sei eine Unterschrift unerlässlich gewesen, da der Sohn sonst ein Minus erhalten hätte. Aber sie stellten sich die Frage:

Was soll das bitte? Seit wann müssen wir uns an die türkischen Feiertage halten? Ich habe selber serbische Wurzeln und habe mich aber an die österreichische Kultur angepasst. Ich würde nie verlangen, dass eine Schularbeit wegen eines serbischen Feiertags für die komplette Klasse verschoben werden muss.

Unterrichts-Freistellung zum “Zuckerfest

Offensichtlich sind solche „Schulschwänz-Tage“ am Ramadan-Ende kein Einzelfall. Heute, Mittwoch, schreibt die Kronen Zeitung über Unterrichts-Freistellungen zum “Zuckerfest”, dem Fastenbrechen der Moslems. Diese seien in einem Schreiben des Bildungsministeriums an die Schulen aus 2022 erlaubt worden. Und zwar mit dem Hinweis: Schülern der jeweiligen Glaubensgemeinschaften kann anlässlich der genannten Festtage auf deren Ansuchen hin die Erlaubnis zum Fernbleiben vom Unterricht erteilt werden.

Interessant ist, dass im Fall der Meidlinger Schule nicht die Glaubensgemeinschaft aktiv um Unterrichts-Freistellung ersucht hatte, sondern der Vorschlag dafür gleich vom Lehrer kam.

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