Nur wenige Tage nach dem Jahresbeginn hat sich die islamistische Terrormiliz Boko Haram mit einem neuerlichen Angriff auf nigerianischem Staatsgebiet zurückgemeldet. Vom Ufer des Tschadsees aus soll es zu einem Feuergefecht mit nigerianischen Militäreinheiten gekommen sein, wobei nach Angaben aus Militärkreisen zehn Boko-Haram-Kämpfer und drei Soldaten ums Leben gekommen sein sollen.
Der neuerliche Angriff wiederlegt die Lagebeurteilung des nigerianischen Militärs vom Dezember 2016, wo gegenüber der Öffentlichkeit mitgeteilt worden war, dass Boko Haram defacto besiegt sei und mit einem nahen Ende sämtlicher terroristischer Aktivitäten dieser Gruppierung fanatischer Muslime zu rechnen sei.
Abubakar Shekau kündigte blutigen Feldzug an
Dass Boko Haram keineswegs aufgeben will und wird, belegt eine Botschaft des Führers der Terrormiliz, Abubakar Shekau, anlässlich des Jahreswechsels. Darin kündigte der radikale Islamist an, dass der blutige Feldzug von Boko Haram nicht nur in Nigeria sondern auch in den Nachbarschaftsstaaten weitergeführt werden soll.
Boko Haram ist die stärkste schwarzafrikanische Terrororganisation der Muslime und hat in der Vergangenheit auch in den anliegenden Staaten Nigerias immer wieder aufsehenerregende Kommandoaktionen und Sprengstoffanschläge mit vielen Opfern durchgeführt.
Artikel teilen