Auf der afrikanischen Insel Madagaskar ist die Pest ausgebrochen. Bisher sollen in den südlichen Regionen der Insel, Atsimo-Atsinanana und Ihorombe, bereits 27 Personen an der lebensgefährlichen Seuche verstorben sein. 22 der Opfer seien laut Gesundheitsbehörden des Inselstaates an Beulenpest und weitere fünf an Lungenpest zu Tode gekommen.
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll es aus der Region Ihorombe weitere 30 Verdachtsfälle für die tödliche Erkrankung geben.
WHO: 500 Pesttote seit 2010 in Madagaskar registriert
Aus den Gesundheitsstatistiken der WHO geht hervor, dass seit dem Jahr 2010 in Madagaskar insgesamt 500 Pesttote registriert worden sind. Die Variante Beulenpest wird durch einen Floh verbreitet, der gerne Ratten als Wirtstiere besetzt und etwa durch Rattenbisse auch auf den Menschen übertragen werden kann. Die Lungenpest wird über die Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen.
Als Ansteckungssymtome sind ein starker Husten mit blutigem Auswurf bekannt. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann mit massivem Antibiotikaeinsatz eine Heilung herbeigeführt werden.
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