Dem Landeskriminalamt Wien ist es nach monatelangen Ermittlungen gelungen, vier international agierende Einbrecherbanden zu zerschlagen. Der von den Tätern verursachte Schaden liegt in Millionenhöhe.
Alle Täter aus Osteuropa
Der Wiener Polizei ist es gelungen, vier teilweise untereinander vernetzte Einbrecherbanden auszuforschen und insgesamt 42 Tatverdächtige festzunehmen. 36 von ihnen wurden auf frischer Tat ertappt. Bei den Tätern handelt es laut Polizeiangaben hauptsächlich um moldawische Staatsbürger, aber auch um Bulgaren, Rumänen und Tschetschenen. Die Bandenmitglieder sind im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Die Polizei attestiert ihnen ein professionelles Vorgehen.
Ostbanden nutzen offene Grenzen
Nachgewiesen werden können den Verdächtigen 140 Straftaten in Österreich und 60 weitere in der Schweiz. In Österreich konzentrierten sie sich auf die östlichen Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Der Gesamtschaden wird mit 1,3 Millionen Euro beziffert. Die Bandenmitglieder waren bereits in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Belgien einschlägig in Erscheinung getreten.
Polizei kam Banden schon vor einem Jahr auf die Spur
Die Spur zu den verschiedenen Einbrecherbanden begann für die Kriminalisten Anfang 2016 nach einer Serie von Büroeinbruchsdiebstählen, wobei die Täter über Dachluken in die Gebäude eindrangen. Es wurden Türen aufgebrochen und Tresore aufgeschnitten. Als Beute nahmen die Einbrecher Bargeld und elektronische Geräte mit. Die erste Gruppierung konnte daraufhin ausgeforscht und festgenommen werden. Für die Mitglieder der anderen Banden klickten die Handschellen dann am Jahresende.
Weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei konzentrieren sich nun auf mögliche weitere, unbekannte Mitglieder der Einbrecherbanden sowie auf mögliche im Ausland agierende Hintermänner.
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