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Die Lückenpresse wurde auch 2016 vom Leser abgestraft.

25. Jänner 2017 / 14:00 Uhr

Immer weniger Bürger wollen für Establishment-Propaganda bezahlen

Der Trend weg von etablierten Printmedien hat sich auch im letzten Quartal 2016 fortgesetzt. Ob Boulevard oder „Qualitätszeitung“, sie verlieren Jahr für Jahr zahlende Leser.

Hauptverlierer Bild-Zeitung

Periodisch für jedes Quartal erhebt die „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.“ (IVW) die Verkaufszahlen deutscher Printmedien. Demzufolge gab es auch im vierten Quartal 2016 einen eindeutigen Verlierer: den Axel-Springer-Konzern mit der größten Boulevardzeitung des Landes, der Bild, bzw. Bild am Sonntag (BAMS).

Im Vergleich zu 2015 ist die verkaufte Auflage der beiden Blätter im vierten Quartal 2016 ein weiteres Mal eingebrochen. Bei der Bild am Sonntag (BAMS) schlägt sich das Ergebnis mit einem Minus von 10,8 Prozent und bei der Bild mit minus 9,9 Prozent nieder. Die Welt, ebenfalls ein Blatt des Springer-Konzerns, wurde von 3,1 Prozent weniger Lesern gekauft. Der Qualitätszeitung Frankfurter Allgemeine kehrten 4,4 Prozent ihrer Leserschaft den Rücken zu. Vergleichsweise glimpflich kam die Süddeutsche Zeitung mit einem Minus von 0,1 Prozent davon.

Gleichermaßen schlecht wie der Bild-Zeitung erging es der Illustrierten Stern. Auch sie verlor 10,8 Prozent ihres Klientels.

Gewinner Junge Freiheit

Anders als bei den Mainstreammedien sieht das Bild bei Printmedien aus, deren Herausgeber und Chefredakteure nicht zum erlauchten Kreis der herrschenden Kaste gehören. Ob das monatlich erscheinende Compact Magazin oder die Wochenzeitung Junge Freiheit, immer mehr Menschen wenden sich derartigen alternativen Medien zu, die nicht der etablierten Presse zuzuordnen sind.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2015 konnte die Junge Freiheit bei der verkauften Auflage binnen Jahresfrist um satte 9,7 Prozent zulegen. Damit setzte sich auch 2016 der Aufwärtstrend des in Wikipedia als „Sprachrohr der Neuen Rechten“ bezeichneten Wochenblattes fort.

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