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Die Kollegen vom Mainstream haben sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, um unsere beliebte Fake News Wochenschau zu gestalten.

27. Jänner 2017 / 17:00 Uhr

Wir werden den Islam-Terror besiegen – und er ist auch völlig ungefährlich

Das Herunterspielen der Gefahr durch den islamistischen Terror ist das Hauptthema unserer neuen Fake News Wochenschau. Außerdem widmen wir uns aktuellen Einlassungen der „Qualitätsmedien“ zu den Themen „Lügenpresse“ und „Fake News“. Und damit auch der Heiterkeit gedient ist, folgt noch ein kleiner Blick auf die Berichterstattung über den nicht ausreichend applaudierenden HC Strache bei Alexander Van der Bellens Angelobung als Bundespräsident.

Blitzschlag gefährlicher als Islam-Terror

Dass man die Gefahr des islamistischen Terrors herunterspielen will, zieht sich wie ein roter Faden durch Presse und TV. Der Grund ist wohl der, dass dieses Problem zu eng mit der verordneten Einwanderungspolitik verwoben ist. Außerdem könnte eine objektive Berichterstattung den sogenannten „Rechtspopulisten“ in die Hände spielen, welche diese tödliche Gefahr ja punktgenau vorhersagt haben, und das zu einem Zeitpunkt, als noch die Lüge verbreitet wurde, dass Terroristen keinesfalls unter den sogenannten "Flüchtlingen" zu finden seien.

So will man uns einreden, dass die Gefahr, Opfer eines Anschlages zu werden, statistisch geradezu minimal ist. Sogar vom Blitz erschlagen zu werden, sei wahrscheinlicher, wie etwa hier stolz berichtet wird. Dass man vom Blitz nicht aus heiterem Himmel getroffen wird, verschweigt man jedoch tunlichst. Von „Sprenggläubigen“ in die Luft gejagt zu werden, kann jedoch immer und überall ohne Vorwarnung jedem passieren.

Und dann redet man uns ein, dass der RAF-Terror der siebziger und achtziger Jahre ja noch weit gefährlicher gewesen sei, und mit dem sei man ja schließlich auch fertig geworden. Die Berichterstattung darüber liest sich dann so:

Kurier-Sonderbeilage „Fakten“, Keine Chance dem Terror (Schlagzeile Seite 1) und IS-Terror: „Wir haben schon mehr aushalten müssen“ (Seite 2), Printausgabe vom 26. Jänner 2017

Im Beitrag auf Seite 2 befindert der „Terrorismusexperte Alex P. Schmid“, der Terrorismus der 70er-Jahre „war weit schlimmer“. Ganz groß in einem 5 x 5 Zentimeter großen Ausschnitt mitten im Beitrag erfährt man dann in fetten Lettern auch, warum:

ROTE ARMEE FRAKTION (RAF) –  300 MORDOPFER GEHEN AUF DAS KONTO DER LINKSRADIKALEN TERRORGRUPPE

Hier muss wohl ein Ziffernsturz vorliegen, man hat wohl zur tatsächlichen Opferzahl eine Null dazu gehängt. (oder sich um den Faktor 10 geirrt?) Die tatsächliche Zahl der RAF-Opfer war 33, wie man im Kurier-Beitrag sogar erfährt, aber dazu hätte man den ganzen Artikel lesen müssen und nicht nur die knallige Überschrift, die ja „hängenbleiben“ soll.

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33 oder 300 RAF-Opfer – Faksimile aus der Kurier-Sonderbeilage "Fakten" vom 26. Jänner 2017, Seite 2

In einem Kommentar dann auf Seite 3 wird Deutschlands Kanzler zu RAF-Zeiten, Helmut Schmidt (SPD), zitiert: „Wir werden den Terror besiegen“ – was damals auch gelungen ist. Jedoch jetzt, erfährt man, „wird der Kampf noch Jahre dauern“ und dass noch „weitere Opfer zu beklagen sein werden“. „Aber die Terroristen werden auch diesmal nicht siegen.“ Die Worte des Kolumnisten Wilhelm Theuretsbacher in Gottes Ohr, der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere sieht es offensichtlich anders. Was wiederum bestätigt, dass seitens der Machthaber überhaupt nicht angedacht ist, die Ursache des Übels abzustellen, nämlich zu dulden, dass hunderttausende Leute ungeprüft einreisen können und dann, falls sie kriminell oder als Religionsfanatiker auffällig geworden sind, noch immer frei herumlaufen zu lassen. Dass derartige Risiken die Ostländer zu Recht nicht eingehen wollen, ist für Normaldenkende, jedoch keineswegs für unsere Politiker, nachvollziehbar.

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Zwischen den beiden Schlagzeilen liegen 40 Jahre. So ändern sich die Zeiten. – Fotoquelle

Der Standard, "Seien Sie still!": Die "vierte Gewalt" steht unter massivem Druck, von Olivera Stajic und Fabian Schmid, online seit 22. Jänner 2017

Letzte Woche meldete der ORF, dass  „das Unwort Lügenpresse“ ein „Kampfbegriff aus der Nazizeit“ sei (siehe Fake News Wochenschau vom 20. Jänner). Standard-Redakteur Fabian Schmid weiß als einer unserer treuesten Leser, dass „Lügenpresse“ keine Nazierfindung ist. Von uns belehrt, dass dieser Ausdruck bereits aus dem 19. Jahrhundert stammt und auch im Ersten Weltkrieg verwendet wurde, versucht er jetzt, wohl deshalb vorsichtig geworden, der Sache einen anderen Nazi-Spin zu geben:

Diese Erzählung von den abgehobenen Eliten ist keine neue. Sie erinnert an wenig ruhmreiche Zeiten der europäischen Geschichte, genauso wie die mit ihr einhergehenden „Lügenpresse“-Rufe.  Zuletzt hörte man dieses Schlagwort in der NS-Zeit als Teil der antisemitischen Verschwörungstheorie zur Herabsetzung der kritischen Presse, die angeblich im Dienst des "Weltjudentums" stand.

Also „Copyright by Nazis“ ist es zwar nicht, Schmid und seine Kollegin verschweigen jedoch, dass dieser Ausdruck ebenfalls von der DDR benutzt wurde und „zuletzt“ auch von den 68ern, den geistigen Ziehvätern jedes fortschrittlichen Linken. Waren das etwa gar auch Nazis oder Antisemiten?

Was jedoch mit Sicherheit zu den Nazi-Methoden zählte, ist das ständige Wiederholen von Unwahrheiten trotz besseren Wissens in der Hoffnung, dass schon etwas „hängenbleiben“ wird.

Kleine Zeitung, „Was tun gegen Fake News“, von Peter Plaikner, Printausgabe vom 22. Jänner 2017

In einer doppelseitigen Analyse des Medienberaters Peter Plaikner wird auch unzensuriert.at erwähnt und zwar als Beispiel, wie man auch durch Nichtlügen eine Gefahr darstellen kann: Unser „ideologisches Geschäftsmodell beruht nicht auf Fake News – bewussten Fälschungen -, sondern auf Basis politischer Spins“ und das ist  „letztlich viel wirkungsvoller und gefährlicher als pure Erfindungen“. Unsere Geschichten erhalten nämlich einen „rechten Dreh“. Offensichtlich ist es bereits „rechts,  wenn man die Realität so schildert, wie sie ist, und nicht nach linken Systemvorgaben zurechtbiegt.

Vielleicht ist es ein rechter „Spin“, wenn man, so wie wir, darauf hinwies, dass der Berlin-Attentäter nach vollbrachter Tat eine Moschee besuchte, wie Bilder aus einer Überwachungskamera zeigten. Wahrheitsgemäß und natürlich ohne „Spin“ werden uns da Berichte wie in der Presse untergejubelt, wo man uns weismachen will, dass Anis Amri „offenbar nicht sonderlich gläubig war“.

Hat ja alles nichts mit seinem Glauben zu tun gehabt, was dann geschehen ist, der Mann war halt gerade auf Drogen. Sehr beruhigend, nicht wahr und vor allem keine Fake News…

Heute, Angelobung: HC Strache ohne Jubel für Van der Bellen, online seit 26. Jänner 2017

Dass Fake News nicht nur Empörung sondern auch Heiterkeit auslösen können, demonstriert dieser Bericht über die Angelobung Alexander Van der Bellens als Bundespräsident. Allen Ernstes wirft man HC Strache und den anderen FPÖ-Abgeordneten vor, nicht in gleich euphorischer Art applaudiert zu haben, wie der Rest der Anwesenden. Man will das sogar mit einem Bild unterlegen, wo man die Freiheitlichen nicht klatschen sieht. Bloß applaudieren die anderen Anwesenden auf dem Foto ebenfalls nicht. Das Bild wurde rasch entfernt und durch ein Video ersetzt, wo VdB in minutenlangen Standing Ovations, untermalt von Jubelschreien der Grünen, gehuldigt wird. Wir haben die ursprüngliche Illustration gesichert:

Bild

Screenshot des ursprünglichen Fotos in diesem Heute-Artikel.

Dass man hier über die gebotene Höflichkeit hinaus nicht unbedingt mitjubeln will, ist vor dem Hintergrund der Ankündigung Van der Bellens, HC Strache keinesfalls als Kanzler anzugeloben, mehr als verständlich. Im Heute-Bericht tadelt man noch das schwarze Sakko und die Krawatte von Strache und interpretiert das als „ablehnende Haltung“. Dass die Parlamentspräsidenten und die Ehefrau Van der Bellens ebenfalls im schwarzen Outfit erschienen, wird man wohl schwer als "ablehnende Haltung" auslegen können.

Dass man bemängelt, warum die anwesenden Freiheitlichen nicht ebenfalls in frenetischen Jubel ausbrachen, erinnert ein wenig an Nordkorea, wo Kim Jong-un bei einigen Offizieren hart durchgriff, weil sie nicht inbrünstig genug heulten, als sein Vater das Zeitliche segnete.

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