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Über den Brenner-Pass strömen derzeit zahllose illegale Einwanderer nach Österreich.

8. Feber 2017 / 18:33 Uhr

Schockzahlen vom Brenner-Pass: Strom der illegalen Einwanderer reißt nicht ab

Während die streitbare SPÖ-ÖVP-Koalition über eine Flüchtlingsobergrenze Scheindiskussionen führt, nimmt die Zahl der illegalen Einwanderer, die in unser Land kommen, erneut beängstigende Ausmaße an. Die deutsche Zeitung Welt berichtet am Mittwoch unter dem Titel "Flüchtlinge in Tirol – Wir steuern auf ein Problem zu", dass allein in den ersten Wochen des Jahres in Tirol 528 illegale Migranten aufgegriffen worden seien. Im Vorjahr sind Angaben der Polizeidirektion Tirol zufolge 11.812 illegale Migranten in Tirol angetroffen worden.

Auch westliche Balkanroute mit Lücken

Was früher vor allem über die Balkanroute kam, kommt jetzt über den Brenner-Pass. Allerdings räumt Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) gegenüber der Welt ein, dass auch die westliche Balkanroute noch nicht so geschlossen sei, wie es nötig wäre. Nun kommt das Problem der Brenner-Route dazu. Ein Zweifrontenkrieg also – und wie die ausgehen, wissen wir aus der Geschichte: mit der Niederlage des zweifach Bedrohten.

Die Tiroler Polizei malt ein entsprechend düsteres Bild für die Zukunft, rechnet mit einer neuerlichen, unberechenbaren Flüchtlingswelle, "da es Italien in absehbarer Zeit nicht mehr schaffen wird, alle ankommenden Flüchtlinge zu betreuen", so der Tiroler Landespolizeidirektor Helmut Tomac zur Welt. Kein Wunder, wenn fast täglich hunderte Afrikaner – oft bereits vor der Libyschen Küste – "gerettet" und nach Italien geschleppt werden.

Einwanderer aus Marokko und Nigeria

Tirol hat unter den neun Bundesländern derzeit die meisten illegalen Einwanderer. Es sind aber nicht Kriegsflüchtlinge aus Syrien, sondern Menschen, die vor allem aus Marokko und Nigeria einwandern, wo weder Krieg noch politische Verfolgung herrscht. Die Situation für Tirol und Österreich verschärft sich, weil Deutschland restriktive Grenzkontrollen durchführt. Österreich dagegen verzichte laut Welt momentan auf die Kontrollen am Brenner, an den benachbarten Grenzübergängen Reschenpass und Pustertal (Innichen-Sillian) sowie am Übergang Tarvis-Arnoldstein in Kärnten.

"Gute Nachbarschaft" zu Italien Grund für offene Grenzen?

Dies verwundert umso mehr, als Brüssel am Dienstag zugestimmt hat, dass Österreich (neben Schweden, Dänemark, Norwegen und Deutschland) seine Grenzkontrollen um drei weitere Monate bis Anfang Mai verlängern dürfe. Wahrscheinlich nimmt die Regierung lieber zahllose illegale Einwanderer in Kauf, statt sich mit Italien die gute Nachbarschaft zu vergällen.

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