Eine neue ökonomische Panik ist in Griechenland ausgebrochen. Die Bürger räumen ihre Bannkonten leer und bringen das Geld privat in Sicherheit. Mehr als zwei Milliarden Euro wurden seit Ende 2016 von griechischen Privatkonten abgehoben.
Weitere Sparpakete und Steuern für Bürger
Grund dafür ist die anhaltende Finanzkrise Griechenlands im Zusammenhang mit dem laufenden Schuldendienst an die Gläubiger, also den Staaten der Eurozone und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Bis zur Jahresmitte muss die Regierung in Athen weitere sieben Milliarden Euro an die Geldgeber zurückzahlen.
Deshalb drohen weitere Sparpakete und Steuererhöhungen für die griechischen Bürger. Auch ein endgültiges Ausscheiden aus der Eurozone als ökonomischer Ausweg aus dem Schuldendesaster steht wieder auf der Agenda. Die verunsicherten Bürger horten ihre abgehobenen Bankguthaben mittlerweile zu Hause in Safes, Truhen und unter der Bettmatratze.
Einsparungsmaßnahmen führen SYRIZA-Regierung ins Abseits
Die Gläubiger fordern aktuell neuerliche Adaptierungen bei den öffentlichen Ausgaben von nicht weniger als 3,6 Milliarden Euro von der griechischen Regierung unter dem linken Ministerpräsident Alexis Tsipras (SYRIZA). Um dieses Ziel zu erreichen, muss Tsipras neue Einsparungsprojekte auf den Weg bringen. Aktuell geht es um eine weitere Kürzung der Pensionen und der Abschaffung von Steuerprivilegien.
Mittlerweile verliert Tsipras in der griechischen Öffentlichkeit immer mehr an Zuspruch. Wahlumfragen sehen die Regierung Tsipras seit Monaten auf der Verliererstraße. Mittlerweile versagen dem linken Regierungsschef auch immer mehr bisherige Weggefährten und Unterstützer ihren Zuspruch.
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