Anlässlich der NATO-Sicherheitskonferenz in München vergangene Woche hielt auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Teilnehmerin eine Rede. Wenig überraschend verteidigte sie ihr Ansinnen, muslimische Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien massenhaft aufzunehmen, und kritisierte gleichzeitig den US-Präsidenten Donald Trump für sein Einreiseverbot für Moslems aus sieben islamischen Staaten.
Europas "Verpflichtung, Flüchtlinge aufzunehmen"
So sprach Merkel von der "Verpflichtung Europas, geflüchtete Menschen insbesondere aus Syrien und dem Irak aufzunehmen". Auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen den Terrorismus, betonte die deutsche Kanzlerin. Europa brauche die "militärische Stärke" der Vereinigten Staaten. Mike Pence, neuer US-Vizepräsident und ebenfalls Konferenzteilnehmer, bekannte sich zur NATO-Partnerschaft, forderte gleichzeitig aber eine Erhöhung der Militärausgaben der NATO-Staaten ein.
Merkel betonte aber auch, mit Russland enger kooperieren zu wollen, gerade im Nahen Osten, trotz der angespannten diplomatischen Lage.
Islam nicht Ursache für Terrorismus
Der Islam als Religion ist für Merkel nicht die Ursache für Terrorismus. Viel eher bedürfe es einer engeren Kooperation mit islamischen Staaten und eines Bekenntnisses islamischer Führer zur Abgrenzung von Terror im Namen des Islams.
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