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26. Feber 2017 / 09:31 Uhr

Hysterie um Abschiebung eines kosovarischen Mitschülers: Nur 17-jähriger Schülervertreter bleibt rational

Vor zwei Jahren kam die Familie des kosovarischen Luan Zejneli nach Deutschland und stellte dort einen Asylantrag. Zu dem Zeitpunkt wurden sie in ihrem Land jedoch nicht verfolgt und es herrschte auch kein Krieg. Während der Bearbeitungszeit kam der Sohn in das Leipziger Ernst-Klinger-Gymnasium und freundete sich dort mit seinen Klassenkameraden an. Dann kam der zu erwartende, negative Asylbescheid: Die Familie muss Deutschland bis zu einem präzise genannten Datum verlassen.

Medien und Til Schweiger akzeptieren Rechtslage nicht

Der Fall ist klar, die rechtliche Lage ebenso. Nur die Mitschüler von Luan scheinen das anders zu sehen und schalten Medien sowie den links entrückten Schauspieler Til Schweiger zur Unterstützung ein. Alle stellen sich hysterisch auf die Seite von Luan – außer der Schülervertreter Christoph Leonhardt. Der Vorsitzende der Schülerunion Leipzig scheint das Chaos als Einziger nüchtern zu sehen und mit seinen 17 Jahren einen klaren Blick für die Dinge zu haben. Seine Conclusio: „Der Asylantrag wurde rechtsstaatlich geprüft und abgelehnt. Luans Eltern halten sich illegal in Deutschland auf.“

Dass ausgerechnet ein 17-jähriger Partei-Nachwuchskollege von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die mehr als eine Million illegaler Einwanderer ins Land ließ, deutlichere Worte zum Umgang mit praktizierten Recht findet, macht zwar etwas stutzig, aber den Umstand nicht weniger richtig.

Bub nur Druckmittel für Bleiberecht aller illegal Aufhältigen

Es tue ihm zwar leid um das Schicksal des Buben und seiner Familie, wie er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in einem Interview sagte, aber er sei sehr konservativ erzogen und immer schon sehr rational gewesen. Er versuche, solche Fälle rational abzuwägen. Luan sei zudem von linken Vereinigungen instrumentalisiert worden, um ein dauerhaftes Bleiberecht für alle zu fordern, ist der CDU-Jungpolitiker der Meinung.

Für ehrliche Worte gibt es linke "Hasspostings"

Auf viel Gegenliebe stieß er mit seinen klaren Worten allerdings nicht. Es hagelte bereits kurze Zeit später massive Hasspostings gegen den Jungspund. Man solle ihm etwa „die Nase brechen“, forderte ein Nutzer auf Facebook.

Familie darf ein weiteres Monat im Land bleiben

Was schneller geht, die Abschiebung von Luan, oder Gewalt gegen einen rational denkenden Schüler, wird sich zeigen. Die Familie des Kosovo-Albaners wird jedenfalls für ein weiteres Monat im Land geduldet und der Fall könnte vor der Härtefallkommission des Flüchtlingsrats behandelt werden. Das ist zwar nicht rational, aber nach allem, was bisher über die Auslegung des Asylrechts in Deutschland bekannt ist, völlig logisch.

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