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Auch die Linzer Otto-Glöckel-Schule ist eine Brennpunktschule mit immensem Ausländeranteil.

25. Feber 2017 / 23:19 Uhr

Erste reine Ausländerklasse in Wiener Neustadt – nach Linzer und Wiener “Vorbild”

Otto-Glöckel-Schulen sind nach dem sozialdemokratischen Politiker der Ersten Republik, Otto Glöckel, benannt, der als Schulreformer ein Verfechter der Gesamtschule sowie ein Gegner von Bildungsprivilegien war. Heute benennen sich noch einige Volks- und Haupt- bzw. Neue Mittelschulen nach ihm, so auch eine aus Wiener Neustadt, welche die Schulmisere in Österreich besonders verdeutlicht.

Nur noch knapp 40 Prozent deutschsprachige Schüler

Zu ersten Mal sitzt in dieser Wiener Neustädter Schule kein einziges Kind mehr mit deutscher Muttersprache in einer Vorschulklasse, wie Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) bekanntgab. Insgesamt liegt der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache in dieser Volkschule bei 80,33 Prozent.

Wiener Neustadt, die größte Schul- und Kindergartenstadt Niederösterreichs, liegt mit einem Migrationsanteil von etwa 23 Prozent im österreichischen Spitzenfeld, was sich im Besonderen in den Bildungseinrichtungen widerspiegelt. In fast der Hälfte der Kindergärten und fünf von acht Volksschulen liegt der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache bei über 50 Prozent. Insgesamt sind es in allen Schulen Wiener Neustadts nur noch knapp über 40 Prozent der Schüler, die Deutsch muttersprachlich beherrschen.   

Bildungs-Niedergang in "Brennpunktschulen"

So ist es nicht verwunderlich, dass Kindergartenpädagogen, Lehrer und Direktoren von katastrophalen Deutschkenntnissen berichten. Insbesonders an sogenannten „Brennpunktschulen“, wo an einen normalen Unterricht kaum mehr zu denken ist. Zu einer solchen Brennpunktschule zählt auch die Otto-Glöckel-Schule, in der eine dritte Volksschulklasse existiert, wo fast 94 Prozent der Kinder nicht deutschsprachig sind.

Daher muss auch Bürgermeister Schneeberger zugeben, „dass hier ein zielgerichteter Unterricht de facto nicht möglich ist“ und fordert eine verstärkte Förderung von derartigen Schulen bzw. Städten wie Wiener Neustadt. Dazu möchte er mehr Unterstützung vom Bildungsministerium in Form von Begleitlehrern und gezielter Sprachförderung.  

Nährboden für spätere Arbeitslosigkeit

Wenn man, laut Schneeberger, jetzt nicht reagiert, bekommt man ein Problem. Denn „die sprachlichen Defizite der Kinder sind der Nährboden für die Arbeitslosigkeit von morgen“.

Allerdings muss man sich fragen, was in dieser Thematik schulpolitisch in den letzten zwei Jahren in Österreich unternommen worden ist. Denn ein Bericht von unzensuriert.at brachte an den Tag, dass an einigen Linzer Schulen (darunter ebenfalls die Otto-Glöckel-Schule) sogar mehrere Klassen einen hundertprozentigen Ausländeranteil hatten und sicher auch noch haben. Von Wien ganz zu schweigen, wo es schon vor zehn Jahren – etwa im 5. oder 16. Bezirk – reine Ausländerklassen gab.

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