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Israel-Hasser Khamenei mit Österreichs ehemaligem Präsidenten Fischer in freundschaftlichem Gespräch.

27. Feber 2017 / 11:30 Uhr

Staatsoberhaupt des Iran bezeichnet Israel als “Krebsgeschwür”

Seit 1989 ist Ajatollah Sejjed Ali Khamenei als Oberster Religionsführer der politische und religiöse Führer des schiitischen Iran. Er ist ebenso Staatsoberhaupt der Islamischen Republik Iran und dadurch auch Oberbefehlshaber der iranischen Streitkräfte.

Internationale Intifada Konferenz

Und als Staatsoberhaupt sprach er kürzlich in Teheran vor etwa 700 Delegierten aus 80 Staaten, die an der sechsten „Internationalen Intifada-Konferenz“ teilgenommen haben. Der Ajatollah bezeichnete in seiner Rede Israel als „Krebsgeschwür“ und stellte unter anderem fest, dass kein anderes Volk der Welt so gelitten habe wie die Palästinenser.

Deswegen würde sich die gegenwärtige Welle von Terroranschlägen (u.a. Lastwagenanschlag Jänner 2017; unzensuriert.at berichtete) gegen israelische Zivilisten und Soldaten „auf helle und hoffnungsvolle Art nach vorne bewegen“, erklärte Khamenei und brachte dabei auch den Willen Allahs ins Spiel, mit dessen Hilfe „diese Intifada ein sehr wichtiges Kapitel in der Geschichte des Kampfes (gegen Israel, Anm.) eröffnet“. Und gerade diese gegenwärtige Intifada wird „diesem thronräuberischen Regime eine weitere Niederlage beifügen“.

Mit Allahs Erlaubnis

Genau diesen Gedanken setzte Ajatollah Ali Khamenei auch in einem Tweet ab:

Mit Allahs Erlaubnis wird die dritte Intifada eine weitere Niederlage gegen das usurpierende Regime auslösen.

Israel von der Landkarte löschen

Ebenso äußerte sich das Iranische Staatsoberhaupt vor den Teilnehmern der Intifada-Konferenz, dass die derzeit in Israel diskutierte Zweistaaten-Lösung eine „Kompromiss-Strategie“ sei, die man verwerfen müsse. Für Ajatollah Ali Khamenei ist die einzige Lösung die „vollständige Befreiung Palästinas“ und das vollständige Auslöschen des israelischen Staates von der Landkarte.

Netanjahu lehnt "palästinensischen Terrorstaat" ab

Was dann mit der jüdischen Bevölkerung Israels nach Ansicht des Ajatollahs passiert, kann man sich denken, da iranische Politiker regelmäßig zur völligen Vernichtung Israels aufrufen. Und in dieses staatliche Hassbild gegen Israel fügt sich auch der regelmäßig (zuletzt 2016) stattfindende „Internationale Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb“. In diesem wird dem islamischen Antisemitismus in übelster Weise ein „künstlerischer“ Anstrich gegeben.

Dass bei derartigen Hasstiraden des „Palästinenser-Beschützers“ Iran Israels Premierminister Benjamin Netanjahu einen „palästinensischen Terrorstaat“ strikt ablehnt, ist daher verständlich.

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