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28. Feber 2017 / 13:00 Uhr

Wurde ÖH-Funktionärin wirklich von “Nazis” bedroht? Beschuldigte Gruppe distanziert sich

Die Österreichische Hochschülerschaft an der Universität Wien machte in einer heute veröffentlichten Presseaussendung darauf aufmerksam, dass eine ihrer Funktionärinnen einen angeblichen "Nazi-Drohbrief" erhielt.

In der Aussendung heißt es :

Vergangene Woche wurde eine Funktionärin der ÖH Uni Wien an ihrer Arbeitsstelle bedroht. Neonazis schickten einen an sie adressierten Drohbrief an ihren Arbeitsplatz, in dem sie dazu gedrängt wird, ihre antifaschistische Arbeit einzuschränken. Der Brief wurde von der offen gewaltbereiten, rechtsextremen Neonazigruppe „Unwiderstehlich“ gezeichnet.

Gruppe distanzierte sich von Brief

Kurze Zeit nach der Veröffentlichung der Presseaussendung, in der weder der konkrete Wortlaut der Drohung, noch die Bedrohte genannt wurde, distanzierte sich die von der ÖH genannte Gruppierung „Unwiderstehlich“ via Twitter von dem Brief. Wieso sich eine Gruppe, die einen Brief scheinbar namentlich kennzeichnete, von diesem distanzieren soll, ist fraglich.

ÖH versuchte, auch RFS mit Nazis zu verbinden

In selbiger Aussendung nannte die ÖH Uni Wien auch den Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), der angeblich eine Podiumsdiskussion gestört haben soll. Bei dieser angeblichen Störaktion kann es sich nur um die friedliche Kundgebung gegen die Podiumsdiskussion der militanten "autonomen antifa w" gehandelt haben, bei der jedoch niemand gestört wurde.

Der Kurier berichtet bereits über den angeblichen Neonazi-Drohbrief. Beweise für die Echtheit des Briefes werden aktuell keine vorgelegt. Auch das linke Magazin Vice schrieb über den Vorfall und veröffentlichte auch den Brief.

Zweifel von "Stoppt den Wahnsinn"

Massive Zweifel an der Echtheit des Briefes kommen von der Initative "Stoppt den Wahnsinn", die sich intensiv mit dem Linksextremismus in Österreich, aber auch Europa, beschäftigt und vom Ring Freiheitlicher Studenten Wien ins Leben gerufen wurde.

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Auffällig ist, dass das angebliche Opfer zwar Medien Einblick in den angeblichen Drohbrief gewährte, von einer Anzeige jedoch absehen will.

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