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Der Cannabis-Handel durch Nafris in Innsbruck interessiert EU nicht, behauptet die Tiroler Tageszeitung.

11. März 2017 / 18:08 Uhr

Innsbrucker Nafri-Problem interessiert laut Tiroler Tageszeitung die EU nicht

Keine Hilfe durch die EU kann sich Innsbruck bei der Bekämpfung und Abschiebung von seit Jahren in der Tiroler Landeshauptstadt illegal aufhältigen kriminellen Elementen aus Nordafrika (Nafris) erwarten, wenn es nach einer Analyse der Tiroler Tageszeitung (TT) geht.

Marokkaner mindestens 120 Mal krimineller als Türken

Die EU würde sich diesem Spezialproblem nicht widmen, auch wenn die jüngst veröffentliche Kriminalstatistik belege, dass diese Gruppe von Kriminellen, die bevorzugt aus Marokko kommen, einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtaufkommen, etwa bei Drogendelikten, beisteuert, wie auch TT-Journalist Thomas Hörmann eingestehen muss:

Etwa zwei Prozent der 43.560 in Tirol begangenen Straftaten gingen im Vorjahr auf das Konto dieses überschaubaren Personenkreises. Im Suchtmittelbereich ist in jeder achten Anzeige ein Nordafrikaner als Beschuldigter angeführt. In der Nationenwertung der ausgeforschten Tatverdächtigen liegt Marokko (die Einheimischen nicht mitgezählt) auf dem zweiten Rang. Hinter den Deutschen, die mit fingierten Skidiebstählen und ähnlichen Delikten die Kriminalstatistik aufmöbeln. Aber noch weit vor den Tiroler Türken, deren Zahl die der Nordafrikaner um das 120-fache übersteigt.

Nafris sind keine Mörder oder Terroristen – daher für EU uninteressant

Da laut TT die kriminellen Nafris keine Mörder oder Terroristen seien, würde der EU-weite Fokus hier nicht auf Innsbruck liegen. Das bleibe ein frommer Wunsch in Tirol:

Das Problem, das seit 13 Jahren in Tirol und da vor allem in Innsbruck für Ärger und Wut sorgt, besteht nüchtern betrachtet aus ein paar Dutzend Kleinkriminellen. Glücksrittern, die aus den Armenvierteln von Casablanca und Algier geflüchtet sind und sich bei uns mit Diebstählen und Drogengeschäften über Wasser halten. Sie sind keine Mörder, sie sind keine Terroristen. 

Die Zuwanderer sind auch kein Innsbrucker Phänomen. In fast jeder größeren Stadt des Westens leben Minderheiten aus der zweiten und dritten Welt, die am Wohlstandskuchen mitnaschen wollen. Wenn es sein muss, auch mit illegalen Mitteln. Dass sich die EU ausgerechnet um die Innsbrucker Dealerszene kümmert, bleibt wohl ein frommer Wunsch.

Die Tatsache, dass neben Innsbruck auch zahlreiche andere Städte unter kriminellen Nafris leiden, wäre freilich für die EU ein umso größeres Argument, endlich Abschiebungen in Länder wie Marokko zu erzwingen. Bezeichnend, dass dem TT-Journalisten dieses Argument "nüchtern betrachtet" nicht eingefallen ist…

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