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Für die Junge Union ist die EU-Armee ein weiterer Schritt der vertieften, europäischen Integration. Also hin zu einem Brüsseler Zentralstaat.

12. März 2017 / 18:01 Uhr

Jugend von CDU/CSU fordert EU-weiten Wehr- und Zivildienst

Im EU-Parlament wurde im Februar bereits der Grundstein für eine künftige EU-Armee gelegt, unzensuriert.at berichtete. Und auch den europäischen Volksparteien kann die Realisierung einer zentralisierten Armee unter Kommando von Brüssel nicht schnell genug gehen. Nun sprach sich auch die Junge Union in Deutschland, immerhin Jugendorganisation von CDU/CSU, für diese Pläne aus.

Aufbau von "europäischer Verteidigungsunion"

Laut Informationen der Neuen Osnabrücker Zeitung fordert die Junge Union in einem Vorstandspapier den Aufbau einer "schlagkräftigen europäischen Verteidigungsunion" samt der Einführung eines europaweiten Wehr- und Zivildienstes. Dieser solle auch für Frauen gelten und maximal 24 Monate in einem europäischen Land abgeleistet werden. Dafür müsse allerdings auch die Bereitschaft bestehen, nationale Kompetenzen zugunsten supranationaler – also der EU-Ebene – abzugeben, so der Vorstand.

Für die Jung-CDU/CSUler soll eine EU-Armee samt europaweiter Wehr- und Zivildienstpflicht auch die "Zusammenführung der jungen Generation Europas" bewerkstelligen, etwa um Gemeinsamkeiten zu entdecken und Vorurteile abzubauen. Immerhin könnte man dadurch künftig "Populismen den Boden entziehen".

EU-Armee als weiterer Schritt in Richtung Zentralstaat

Was die Junge Union genau unter der EU-Armee versteht, ist einem Thesenpapier mit dem Titel "Die EU-Armee – Unser Beitrag für Sicherheit und Stabilität" der JU Niedersachsen zu entnehmen. Das Projekt würde "europäische Geschlossenheit gegenüber anderen Großmächten" demonstrieren, trotzdem aber die Beziehungen zu den USA vertiefen, und letztlich einen "weiteren wichtigen Schritt der tieferen Integration der Europäischen Union" bedeuten. Letztlich wäre eine EU-Armee die "konsequente Weiterentwicklung der aktuellen gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“.

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