Kein Verständnis hat offensichtlich Rot-Grün, wenn es darum geht, bei Zukunftsprojekten Einrichtungen auch für die bisherigen Besucher nutzbar zu erhalten. Jüngstes Beispiel ist das Einsiedlerbad in Wien-Margareten. Ein Umbau in ein Familienbad mit Außenbereich, wo insbesondere auch Mütter mit Kindern in den Sommermonaten das kühle Nass genießen können, wurde durch die Bezirksvertretung seinerzeit beschlossen. Gleichzeitig sollten aber auch den bisherigen Nutzern des Traditionsbades der Saunabereich und das Tröpferlbad in einer modernisierten Variante erhalten bleiben.
Davon möchte Rot-Grün unter der Führung von Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) aber offensichtlich nichts mehr wissen. In der jüngsten Bezirksvertretungssitzung lehnten sie entsprechende Anträge der FPÖ mehrheitlich ab.
Kein Weiterbestand für Traditionsbadeanlage und Buffetbetrieb
Die entsprechenden Anträge der FPÖ-Bezirksfraktion wollten den Bereich der Traditionsbadeanlage für die bisherigen treuen Besucher des Einsiedlerbades erhalten, gleichzeitig sollten auch die Arbeitsplätze des Buffetbetriebs weiterhin von der bereits jahrelang in diesem Bereich tätigen Pächterfamilie durch eine Unterstützung eines Weiterbetriebs garantiert werden. Davon wollen aber weder SPÖ noch die Grünen etwas wissen.
Die Grünen verwahrten sich sogar ausdrücklich gegen eine Beschlussfassung zur Unterstützung einer Weiterverpachtung an die Einsiedlerbadbuffet KG und sprachen in unqualifizierten Zwischenrufen von Freunderlwirtschaft. Vielleicht möchte man einen Familienbetrieb nicht unterstützen oder man hat bereits selber einen eigenen neuen Pächter als Wunschkandidaten?
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