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Geert Wilders legte im TV-Duell vor der heutigen Wahl in den Niederlanden nach und attackierte Premier Mark Rutte scharf.

15. März 2017 / 10:30 Uhr

Vor heutiger Wahl: Wilders fordert bei TV-Debatte Ausweisung von Türkei-Botschafter

Mit Spannung wird die heutige Parlamentswahl in den Niederlanden europaweit verfolgt. Unzensuriert.at berichtete im Vorfeld über das ORF-Bashing gegen Wilders und die Sympathien, die der PVV-Chef auch unter Migranten in Holland genießt. Beim gestrigen TV-Duell legte Wilders nach und attackierte Premier Mark Rutte scharf.

Türkischer Botschafter gehört ausgewiesen

Aufgrund des diplomatischen Skandals rund um verbotene Wahlkampfauftritte türksicher Politiker in den Niederlanden und den darauf folgenden skandalösen Beschimpfungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan – zuletzt macht er die Holländer für das Massaker von Srebrenica im Jugoslawienkrieg verantwortlich – forderte Wilders von Premier Rutte die sofortige Ausweisung des türkischen Botschafters, samt seiner Gefolgschaft.

Andernfalls sei man nichts weiter als eine Geisel des türkischen Präsidenten und akzeptiere dessen Beleidigungen konsequenzlos.

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Rutte ist "Einwanderungspremier"

Auch für die verfehlte Einwanderungspolitik attackierte Geert Wilders Premier Rutte scharf. Die Probleme mit muslimischen Migranten in den Niederlanden würden seit Jahren kleingeredet und verdrängt, schließlich seien die schweren türkischen Ausschreitungen in Rotterdam nur eines von vielen Beispielen gewesen. Rutte sei nicht Premier der Niederländer sondern viel eher einer der Einwanderer. Auch fehlende steuerliche Entlastung für die Einheimischen kritisierte Wilders.

Rutte konterte und meinte der PVV-Chef sei nur ein "Twitter-Politiker", der von sensiblen und durchdachten politischen Entscheidungen wenig Ahnung habe.

Wilders in Umfragen beliebter denn je

Eine Umfrage der größten holländischen Tageszeitung De Telegraaf bestätigte die Popularität Wilders in der Bevölkerung, mit einer Zustimmung von 64 Prozent im Vergleich zu 36 Prozent für Mark Rutte. 

Meinungsforschungsinstitute sehen dennoch ein knappes Rennen um den Wahlsieg. Viele Bürger seien noch unentschlossen und schwanken zwischen zwei und auch mehr Parteien. Aktuell liegen die Regierungspartei VVD und Wilders PVV gleichauf.

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