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Markus Lanz entgleiste völlig: Wilders wurde als “vampirartig” und “lupenreiner Rassist” bezeichnet.

15. März 2017 / 21:35 Uhr

Markus Lanz nennt Geert Wilders im ZDF einen “lupenreinen Rassisten”

Einen Tag vor der Wahl in den Niederlanden leistete sich ZDF-Moderator Markus Lanz eine Entgleisung nach der anderen. In seiner gleichnamigen Sendung bezeichnete er den Spitzenkandidaten der Partei für Freiheit, Geert Wilders, als „lupenreinen Rassisten“ und machte sich über sein vom Personenschutz geprägten Leben lustig.

Mord an Fortuyn erschütterte das Land

Nur kurz kam zur Sprache, warum diese Pein zum notwendigen Übel wurde. Es waren Morddrohungen gegen seine Person. Und: In den Niederlanden kam es schon einmal zu einem Mord an einem Politiker, der auf der Höhe seiner Macht und Beliebtheit angekommen, am 6. Mai 2002 erschossen wurde, nämlich Pim Fortuyn von der Partei Leefbaar. Sein Tod erschütterte das Land nachhaltig und sollte die politische Landschaft für immer verändern.

Der Herr mit der seltsamen Mozartfrisur

Das alles spielte für Lanz offenbar keine Rolle, um Wilders in seiner Sendung vorzuführen. Seine ungewöhnliche Wortwahl stieß bei den Zuschauern auf Irritation:

…wer dieser Herr mit der seltsamen Mozartfrisur eigentlich ist, komisch blass wirkt, fast schon vampirartig, weil er offenbar nicht häufig das Licht der Sonne sieht. Und das hat einen guten Grund. Wer ist dieser Mann, wie lebt dieser Mann und was ist die Geschichte dahinter?

Alle Moscheen schließen

Geert Wilders lebt seit zwölf Jahren unter Personenschutz. Er hätte, so Journalist Claus Hecking, eine Todesdrohung bekommen von Islamisten, weil er eben selbst ein Islamhasser ist und weil er auch immer wieder Menschen gegen den Islam aufwiegeln würde. Und das auf eine sehr krude Art und Weise: Er würde den Propheten Mohammed, der für die Muslime eine wirklich zentrale Figur ist, einen Kinderschändern nennen, er nenne ihn Räuberhauptmann, er wolle den Koran verbieten und er sage zum Beispiel auch, dass alle Moscheen geschlossen gehörten.

…ein lupenreiner Rassist

Nach diesem Monolog, irgendwie ein Rechtfertigungsversuch für die Todesdrohung gegen Wilders, fällt dem ZDF-Moderator Markus Lanz nichts anderes ein, als zu sagen:

Also ein lupenreiner Rassist, wenn ich das einmal so zugespitzt sagen darf.  

Wahlprogramm auf einer DIN-A-4-Seite

Danach wollte Markus Lanz Wilders wegen dessen Wahlprogramm auf einer einzigen DIN-A-4-Seite schlechtreden. Das sage schon sehr viel über die Visionen eines Menschen aus, der ein Land regieren wolle. Doch Journalist Hecking korrigierte schnell: „Was auch sehr klug ist.“

Wilders spricht Sprache des Volkes

Lanz wollte von Hecking schließlich wissen, warum denn so viele Menschen, vor allem auch junge Leute, Geert Wilders folgen würden. Zentrale Antwort Heckings: „Weil er die Sprache des Volkes spricht!“ Ein Widerspruch, denn zuvor waren sich Lanz und Hecking einig, dass Geert Wilders gar nicht so nahe am Volk sein könne, weil er ja abgeschirmt in geheimen Aufenthaltsorten Unterschlupf finden muss, um nicht einem Mordanschlag zum Opfer zu fallen.

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