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Die Anzahl der Aufgriffe in Deutschland zeigt: Auch Österreichs Grenzen sind völlig offen.

22. März 2017 / 12:55 Uhr

Balkanroute weiter durchlässig – Illegale Einreise nach Deutschland und Österreich hält an

Seit einigen Monaten werden innereuropäisch die Grenzen verschärft kontrolliert. So auch an den Staatsgrenzen zu Deutschland. Dort konnte die Bundespolizei in den Monaten Jänner und Februar 2017 exakt 8.758 illegale Einreisen registrieren, die auch zur Anzeige gebracht worden sind. Diese Zahlen beruhen auf Angaben des RedaktionsNetzwerks Deutschland.

Die meisten kommen über Österreich

Die meisten illegalen Grenzübertritte, nämlich 3.038, wurden seit Jahresbeginn an der deutsch-österreichischen Grenze registriert. Mit 1.356 Grenzverletzungen liegt die deutsch-schweizerische Grenze am 2. Platz. Weiters folgen die Grenzen zu Frankreich (643 Personen), zu Tschechien (533), zu Polen (357), zu Dänemark (315) und zu den Niederlanden (314). Weitere 1.658 Personen haben über Flughäfen versucht, ohne Erlaubnis in Deutschland einzureisen.

Laut Angaben der Bundespolizei sind die meisten illegalen Migranten aus Afghanistan (752), dann folgen Personen aus Syrien (658) und Nigeria (529).

Afrikanische Wanderbewegung nach Norden

Die relativ hohe Anzahl von Syrern und Afghanen lässt den eindeutigen Schluss zu, dass die Balkan-Route weiter durchlässig ist. Ebenso ist an den Migranten aus Nigeria zu erkennen, dass Personen, die über die Mittelmeer-Route nach Italien gekommen sind, weiter nach Norden, also nach Österreich und Deutschland drängen.

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland schätzt, dass die Anzahl der illegalen Einreisen deutlich höher liegt, als es die Zahlen der Bundespolizei darlegen, denn natürlich wird nicht jeder illegale Migrant aufgegriffen. Dennoch seien die Zahlen, wenn man sie auf das Jahr 2016 aufrechnet, etwas rückläufig.

In Österreich dürfte sich 2017 nichts ändern

Auch in Österreich dürfte man diese Informationen des RedaktionsNetzwerks registriert haben und vermuten, dass viele illegale Migranten, die offenbar ungehindert in Österreich einreisen können, gar nicht nach Deutschland wollen, sondern hier hängenbleiben. Daher fordert der ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka zwar, dass man die heurige Obergrenze von 35.000 „Flüchtlingen“ halbieren sollte. Da aber der Koalitionspartner SPÖ darauf mit tauben Ohren reagiert, ist anzunehmen, dass Österreich ebenfalls im Jahr 2017 von Migranten, die über das österreichische Sozialsystem bestens informiert sind, überschwemmt wird.

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