In den letzten beiden Monaten standen drei senkrecht aufgestellte Busse vor der Dresdner Frauenkirche. Der „Künstler“ positionierte sie genauso, wie es die von der Bundesgeneralstaatsanwaltschaft als Terrororganisation eingestufte Islamistengruppe „Ahrar al Sham“ in Aleppo praktiziert hatte, um einen Straßenzug abzuriegeln.
Busse kommen nach Berlin
Jetzt sind die Ungetüme endlich abtransportiert worden – nicht auf den Schrottplatz, denn im November sollen sie noch in Berlin gezeigt werden – vermutlich anstelle der Mauerfall-Feiern wird man dort dieses Jahr des Syrien-Kriegs gedenken, wenn auch Aleppo dank des beherzten russischen Eingreifens von den Terroristen längst befreit ist.
AfD mit „Guerilla-Aktion“
Die AfD, die an dem „Kunstwerk“ massive Kritik geübt hatte, nutzte nun die freie Fläche am Dresdner Neumarkt ihrerseits für eine „Kunstaktion“ und stellte am Mittwoch von 7 bis 7.30 Uhr einen ihrer Busse vor die Frauenkirche – allerdings auf den Rädern, sodass man ihn problemlos wegfahren konnte.
Dazu erklärt der sicherheitspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Carsten Hütter:
Auch eine Guerilla-Aktion wie diese, ist Kunst. Ich persönlich freue mich, dass die drei hässlichen Schrottbusse nicht länger den wunderschönen, im historischen Stil wieder aufgebauten Neumarkt verschandeln. Aus Sicherheits- und ästhetischen Gründen hat die AfD ihren blauen Bus – der obendrein eine TÜV-Zulassung hat – in der Horizontale statt in der Vertikale exponiert. Mein ausdrücklicher Dank gilt dem kreativen Künstler für diese Kurzzeit-Vernissage unter dem Titel ‚Romanze in Blau‘.“
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